Dieser neuartige Workflow besticht Unternehmensangaben zufolge durch Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit – und das direkte Arbeiten mit r3d Dateien der RED-Kamera. Das erspart die sonst notwendigen Konvertierungen und Bearbeitungsschritte vor dem First Light Grading. Mit 6 parallel arbeitenden MetaRender Renderfarms ist mit 24 Frames pro Sekunde eine Echtzeitwandlung für das Editing möglich.
Die Arbeitsschritte sind:
1. Nach dem Ingest auf das Apple XSAN findet das erste Grading im FrameCycler DI von IRIDAS statt.
2. Sobald die ersten Einstellungen bearbeitet sind, sendet der Colorist sie an
die MetaRender Renderfarm. Im Hintergrund werden hier die Grades gerendert und gleichzeitig zu DNxHD für das Offline-Editing am Avid Media Composer gewandelt. Aufbereitungen für andere Editing-Systeme wie z. B. Final Cut Studio sind ebenfalls möglich.
3. Das Editing findet vertraut und wie gewohnt am Media Composer statt.
4. Das Conforming der Avid EDL und das Final Grade wird mit SpeedGrade von IRIDAS durchgeführt. Verwendet werden die originalen r3d Files der RED-Kamera.
5. Zum Schluss wird das Final Grade mit der MetaRender Renderfarm gerechnet und zu Avid DNxHD gewandelt.
6. Letzter Schritt ist das Ausspielen auf ein HDCAM SR Band. Hier wäre als nächster Schritt auch eine bandlose, filebasierte Lieferung möglich.
BFS Entertainment GmbH ist ein dynamisches Unternehmen aus der Serien-, Spielfilm- und Trailer-Produktion. „Pionier“-Erfahrungen in der HD-Produktion bilden heute das solide Fundament für die Realisierung und Etablierung neuer Workflows. Auf diesem Feld spielt für Jürgen Firsching, Geschäftsführer von dve und Philipp Horsch, Gründer und Geschäftsführer der BFS Entertainment, die enge und verlässliche Zusammenarbeit eine tragende Rolle.
Philipp Horsch: „Als wir anfingen, uns intensiv mit dem Projekt „Bergwacht“ für das ZDF zu beschäftigen, arbeiteten wir eng mit dve zusammen, um die Workflows für die Post mit REDCam-Files zu entwickeln. Mit FrameCycler DI und SpeedGrade von IRIDAS
haben wir eine Lösung, die REDCam-Daten nativ verarbeiten kann. 130-220 GB fallen täglich an Daten an, die am gleichen Tag verarbeitet sein müssen.“
Jürgen Firsching ergänzt: „Nur so ist es möglich, daraus sehr schnell die 90 Minuten an Mustern zu erarbeiten. Mit einer direkten Thumbnail-Ansicht können wir direkt die
Klappen sehen – und entscheiden, das ist ein Kopierer oder nicht.“ Philipp Horsch:
„Dabei haben wir das Material nativ in 4k in der Timeline liegen und schicken es
nach dem First Light direkt zur MetaRender Renderfarm.“
Mit 24 Frames pro Sekunde bei 6 Rechnern sind 90 Minuten mit diesem Ablauf Unternehmensangaben zufolge in zwei Stunden abgearbeitet – von Ingest bis zu den fertig gerenderten First Light Grades für das Editing. Am Ende findet der Assistent beim Anlegen im Zielordner dann dieselben Ordnernamen wie bei den Originalen von der REDCam – hier in diesem Workflow dann mit vorgegradeten DNxHD-Files. „Das ist eine unglaubliche Zeitersparnis im Vergleich zu anderen Workflows.“ sagt Philipp Horsch und ergänzt: „Außerdem ist es einer der zuverlässigsten Workflows, die ich bisher
eingesetzt habe.“
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