Was das genau für euch bedeutet, falls ihr noch Dauer-Lizenzen in der Kaufversionen habt: Sie können weiter verwendet werden und mit einer Maintenance Subscription Up-to-Date gehalten werden. Aber ab dem 31. Januar wird Autodesk seine Produkte nur noch in der Mietversion anbieten.
Hier hat Autodesk eine Entscheidungshilfe mit Argumenten und Bildchen veröffentlicht, mit der jeder prüfen kann, ob er besser noch schnell bis zum 31. Januar die Dauerlizenzen der benötigten Tools erwirbt oder auf das Subscription-Modell umsteigt.
Alle weiteren Informationen zu Autodesk finden Sie hier.
Natürlich ist es aus der Sicht von Autodesk verständlich, ein Mietmodell anzubieten und so mehr Umsatz in die Kasse zu spülen. Für den Einzel-User ist es dahingegen jetzt erst recht ein teures Vergnügen. Hatte man beim derzeitgen Preismodell immerhin noch die Möglichkeit, EINE Version von z.B. 3ds Max oder Maya zu erwerben und bei der erst mal zu bleiben, weil diese u.U. vollkommen ausreichend für die anstehenden Aufgaben war, so ist man über die Miete jetzt dauerhaft dabei. So erhält man zwar immer eine Up-to-Date Software, aber eben auf Zwang, ohne die Möglichkeit einer Beendigung des Mietverhältnisses mit einer Überlassung einer Software basierend auf dem letzten Aktualisierungsstand. Frei nach dem Motto – Ende des Mietverhältnisses – Programm wird abgeschaltet. Willst Du nur ein wenig die Software nutzen – mußt Du (wieder) mieten. [Bitte um Korrektur, falls ich da mit meiner Aussage falsch liege….]
Meiner Meinung nach wäre ein Leasing-Angebot mit Kaufoption bei Vertragsende auch eine adäquate Möglichkeit gewesen, dem Käufer selbst auch die Option zu überlassen, ob dieser nun letztendlich bei der Miete (und damit regelmässigen Updates & Services) bleiben möchte oder sich dann für einen Kauf der Software entscheidet, eben nun halt ohne weiteren Service oder Update-Service.
Schade….
Naja, es ist die Entscheidung von Autodesk – wie es auch die Entscheidung von Adobe war. Als Profi ist die Miete zwar ein Sümmchen, aber man setzt es wie jede andere Investition ab. Wer nur ein Paket kurz braucht, kann ja Testversionen holen – also, die 30-Tage-Dinger. Weil wenn man „nur schnell was braucht (Ich denk da gerade an Import/Export), dann tut es das locker.
Aber wir können das schon recht gut nachvollziehen – wie soll eine Firma über Wasser bleiben und weiterentwickeln, wenn alle da draußen mit uralten Versionen arbeiten? Dazu kommt der Aufwand, den Support über 5 Versionen zu halten, inklusive Sicherheitsupdates und Doku. Was unserer Meinung nach der Haupt-Charme des Mietmodells ist: aktuelle Version und gut ist. Nicht auf zwanzig Pakete mit jeweils 5 Version schauen müssen. Leasing wäre möglich, aber bedeutet gigantischen Aufwand mit Verwaltung, Angeboten, mit den ganzen Inkasso-Schleifen, Lizenzprüfung, was denn nun eine genehmigte Version ist (inklusive Prüfung auf Betrüger) und das alles wieder über zehn Jahre hinweg???? Da würden sie sich mit dem IT-Overhead einfach selber ins Knie schießen.
Außerdem – und sind wir ehrlich, das haben wir im Bekanntenkreis oft genug gesehen – die, die bei Adobe am Meisten über die „Ach so hohen Preise“ von Photoshop jammern und gecrackte Versionen suchen waren oft die, die es nicht normal gekauft hatten…
Wie gesagt, aus Firmensicht nachvollziehbar, – für einige User sehr unvorteilhaft.
Gecrackte Versionen kommen für mich nicht in Frage – eher spare ich lieber auf ein Programm, bezahl damit die Arbeit der Softwarefirma und habe ein legal erworbenes Programm auf meinem Rechner – aber ich möchte eben selber entscheiden können, wann ich Geld für ein neues Update oder ein neues Programm investiere – und wann nicht. So MUSS ich die neuste Version „erwerben“, ob ich nun möchte, oder nicht (in Form von Miete…)…
Aber nun hat Autodesk so entschieden, was bedeutet, daß ich leider aus den o.g. Gründen wechseln werden muss…..
Ja, das wird der Zwang sein, den sie aufbauen wollen – wenn man es verwenden will/muss, die aktuelle Version gemietet, und ansonsten raus aus dem Ökosystem. Mal schauen, wie es sich entwickelt.
Blender, GIMP, INKSCAPE, Natron…
Siehe auch Ausgabe 05/2015….
Ja, es gibt Alternativen. Sagt ja keiner, dass dem nicht so wäre 😉