Dies geht aus einer aktuellen Studie der Domain-Handelsbörse Sedo.de hervor.
Große Unterschiede offenbaren sich beispielsweise bei der Nutzung der Domains: Bei den etablierten TLDs .com und .de werden immerhin 46 bzw. 50 Prozent aktiv genutzt. Bei den neuen Top-Level-Domains beträgt die Quote maximal ein Fünftel – alle anderen Domains zeigen ins Leere oder auf virtuelle Baustellenschilder. Unter der Endung .name finden sich sogar nur 5 Prozent aktive Webseiten.
Die ungenutzten Domains werden nach Einschätzung von Sedo.de in der Mehrzahl zu spekulativen Zwecken gehalten: Sie sollen zu einem späteren Zeitpunkt verkauft werden. Diese Rechnung scheint aber nur bei den Platzhirschen unter den »Gebrauchtdomains«, wie .com und .de, aufzugehen. Bemerkenswert ist, dass der Anteil der deutschen .de-Domains am weltweiten Sekundärmarkt mit 15 Prozent fast doppelt so hoch ist wie der der international verwendeten .net-Domains.
Adressen der Endungen .name, .coop, .aero, .pro und .museum finden dagegen praktisch keine Käufer. „Eine neue Top Level Domain zu etablieren ist schwieriger, als dies viele Anbieter vermutet haben“, so das Fazit von Sedo-Geschäftsführer Tim Schumacher. „Lediglich den .info-Domains trauen wir eine langfristig starke Stellung zu. Die anderen Domains werden ein Nischendasein fristen.“
Bemerkenswert ist die Stärke der .info-Domains in Deutschland, wo bislang etwa 1 Million Adressen registriert sind. Die gute Akzeptanz dieser Domains hierzulande hat dazu geführt, dass die deutsche Schlund + Partner AG der weltweite Marktführer bei der Registrierung von .info-Domains ist.