NAB: The Foundry übernimmt Nuke

D2-Software aufgelöst / Nuke 4.6 lieferbar, Nuke 4.7 in Entwicklung / Furnace 4 für Shake

Die Compositing Software Nuke wird nicht mehr von D2-Software weiterentwickelt, sondern von The Foundry: Eine offizielle Mitteilung von The Foundry erklärt, die Firma habe Nuke gekauft. Nach einigem Nachforschen stellte sich jedoch heraus, dass The Foundry vor einigen Wochen von der Wincrest-Gruppe übernommen wurde, die auch hinter Digital Domain steht und somit auch D2-Software besitzt. Die Entwicklung von Nuke ging komplett an The Foundry in England, und Wincrest löste D2-Software quasi auf.

Nachdem Nuke 4.6 schon seit Januar auf der Foundry-Website angeboten wurde, ist es jetzt endlich wirklich lieferbar. Die Version 4.6 bietet zahlreiche neue Features, darunter einen Optical-Flow-Modus, mit dem sich Footage jeder Größe optimal retimen lässt.

Das Tracker-Interface und der Tracker-Algorithmus wurden verbessert. Nuke 4.6 kann jetzt HDRI- und RAW-Dateien lesen und schreiben und enthält die neueste Version des Framecyclers von Iridas, um diese hochauflösenden Formate auch korrekt und in Echtzeit darstellen zu können. Mit Hilfe des neuen Truelight-Operators lässt sich der Look des finalen Films auf dem Computermonitor simulieren.

Darüber hinaus kündigte The Foundry auf der NAB bereits Nuke 4.7 an, das Ende Sommer 2007 heraus kommen soll. Diese Version soll beispielsweise alle Foundry Plug-Ins mit einer OpenFX-Schnittstelle unterstützen. Die Lizenzierung wird über den Foundry FlexLM-Server laufen. Der Preis beträgt weiterhin rund 5.000 US-Dollar pro Lizenz.

An Plug-Ins zeigte The Foundry Furnace 4, das vorerst nur für Shake 4.1 verfügbar ist. Unter den acht neuen Furnace-Filtern sind besonders interessant:

– Contrast: Dieser Filter verstärkt die Schatten und den Kontrast eines HD-Bildes, ohne Details in den Highlights zu verlieren oder zu clippen.

– DeFlicker2: Der Filter entfernt flackernde Flächen, die zum Beispiel von nicht synchronisierten Scheinwerfern hervorgerufen werden.

– Der Rototracker ermöglicht es, Rotoshapes per Tracker an ein Objekt im Bild zu heften, auch wenn dieses Objekt die Form ändert.

Die Software ist ab sofort verfügbar, ein Preis wurde allerdings noch nicht genannt.

Auch für Nutzer von Combustion gibt es eine gute Nachricht: Ab Mitte des Jahres sollen alle vier Tinderbox-Pakete für die Autodesk-Software verfügbar sein. Jedes Paket wird 500 US-Dollar kosten.

Weiterführende Links:

  • The Foundry

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