Sony führt neue SXRD-Projektoren für 4K-D-Cinema ein

Modelle SRX-R210 und SRX-R220 speziell für den Kinobereich entwickelt

Sony Europe gibt die europäische Einführung von zwei neuen SXRD-4K-Projektoren (Silicon X-tal Reflective Display) bekannt. Die beiden neuen Modelle wurden speziell für Kinovorführungen entwickelt und bieten eine Lichtstärke von 18.000 respektive 10.000 ANSI-Lumen. Durch die Erweiterung des Digital Cinema-Line-ups von SXRD-Geräten steht Kinobesitzern eine komplette Auswahl an Projektionslösungen für das Digitale Kino zur Verfügung.

Ein Prototyp des Modells SRX-R220 wurde Sony zufolge im vergangenen Jahr bereits erfolgreich im Rahmen von Testvorführungen des Films „The Da Vinci Code – Sakrileg“ eingesetzt. Das Serienmodell soll nun ab Juli für Kunden in Europa erhältlich sein. Der Projektor mit einer Lichtstärke von 18.000 ANSI Lumen wurde für digitale Vorführungen in kommerziellen Kinos entwickelt und projiziert 2K- und 4K-Content auf bis zu 20 Meter breite Bildwände.

Sonys zweiter neue Projektor, der SRX-R210, verfügt über das gleiche Gehäuse wie der SRX-R220 und eignet sich für eine große Bandbreite von Bildwandgrößen, da sich unterschiedliche Lampentypen einsetzen lassen. Laut Hersteller wird mit einer 2-kW-Lampe eine Leistung von 48 cd/m2 auf bis zu 14 Meter breiten Bildwänden erzielt; eine 3-kW-Lampe erreicht Unternehmensangaben zufolge 48 cd/m2 auf bis zu 17 Meter breiten Bildwänden. Der SRX-R210 ist ab August erhältlich.

„Beide Projektoren wurden für bestehende Vorführräume mit üblichen Kabinenfenstern entwickelt. Sie können im gleichen Projektionsraum zusammen mit einem analogen Filmprojektor verwendet werden“, eklärt Eric Siereveld, Head of Digital Cinema bei Sony Europe. „Diese neuen hochauflösenden Modelle erfüllen die Bedürfnisse von Kinobesitzern, die ihrem Publikum mit der höchsten Auflösung auf der Leinwand das beste Kinoerlebnis bieten wollen.“

Die Modelle SRX-R220 und SRX-R210 übernehmen viele Funktionen von den Sony-Projektoren der ersten Generation (SRX-R110CE, SRX-R105CE). Sie verfügen jedoch auch über neue Features, etwa den Betrieb mit nur einer Xenon-Lampe, Trapez-Maskierung für Standard- und gebogene Bildwände sowie ein integriertes Sicherheitsgehäuse für das Wiedergabesystem.

„Die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden hat uns gezeigt, dass es für den Kinomarkt kein einzelnes Projektormodell für alle Ansprüche und Voraussetzungen geben kann“, konstatiert Siereveld. „Daher ist die Erweiterung unseres Line-ups um die beiden neuen Projektoren umso wichtiger, da sie sich für verschieden große Bildwände und Projektionsentfernungen eignen.“

Beide Modelle wurden von Grund auf so konzipiert, dass sie mit den Vorgaben der Digital Cinema Initiative für digitale Filmvorführungen kompatibel sein werden. Das Projektorgehäuse hat Sony so gestaltet, dass es die Sicherheitsvorschriften FIPS 140/2 erfüllt. Es bietet einen integrierten Rackplatz für den Sony-D-Cinema-Server LMT-100 sowie angeschlossene RAID-Massenspeicher oder für einen kompatiblen Server eines anderen Herstellers.

Sonys D-Cinema-Server bietet alle erforderlichen Komponenten für das Aufspielen, die Dekodierung und die Wiedergabe von digitalem Content mit 16 Audiokanälen. Die Dateien mit den Hauptfilmen sowie Trailern und zugehörigen Metadaten, zum Beispiel Angaben zur Altersfreigabe, werden in den angeschlossenen RAID-Laufwerken abgespeichert. Spezifische Funktionen umfassen neben der JPEG2000-Dekodierung die Verwaltung des Sicherheitsschlüssels (KDM), die Extraktion von Video- und Audioinformationen aus MXF-Dateien, das Einfügen des Alpha Channel für Untertitel sowie die Bildmarkierung mit Wasserzeichen. Die Anwender steuern das Gerät mit dem Sony Screen Management System LSM-100.

Die 4K-Auflösung des Projektors stammt von seiner 4.096 x 2.160 Pixelmatrix (8,8 Millionen Bildpunkte). Im Vergleich zu den heutigen HD-Fernsehern für das Heimkino wird damit ungefähr eine viermal höhere Auflösung erreicht. Weltweit sind nach Sony-Angaben bereits 34 SXRD-4K-Projektoren in Kinos, Studios und Produktionseinrichtungen installiert. Außerhalb des Kinobereichs werde die SXRD-Projektionstechnologie zum Beispiel bei Behörden, Produktions- und Bildungseinrichtungen sowie Präsentationsanwendungen genutzt.

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