Dresden als weltgrößtes 3D-Stadtmodell im Internet

Dresden ist in Google Earth nach Angaben der Projektverantwortlichen mit mehr als 150.000 Gebäuden das weltweit größte digitale Stadtmodell. Der virtuelle Nachbau der sächsischen Landeshauptstadt wurde am Montag in Dresden freigeschaltet.

Die 3D-Visualisierung wurde mit Hilfe des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik realisiert, die Software hinter den 3D-Modellen und der fotorealistische Eindruck von der 3D Geo GmbH Potsdam, einem HPI-Ableger, entwickelt.

Für die originalgetreue Optik des Dresdner Stadtbildes bei Google Earth sorgt die 3D-Software „LandXplorer“, die vollautomatisch zweidimensionale Karten- sowie Höhendaten kombiniert. Darauf werden Fassaden positioniert, die aus speziell aufgenommenem Bildmaterial herausgeschnitten wurden. Nach Angaben von 3D-Geo-Geschäftsführer Marc Hildebrandt gibt es neben Dresden und Berlin (mit rund 44.000 Gebäuden) im Internet kein vergleichbares Stadtmodell, das so einen Informationsraum für Besucher, Wirtschaft und Verwaltung biete.

Internetnutzer würden beim virtuellen Streifzug einen so originalgetreuen Eindruck erhalten, als flanierten sie selbst durch Elbflorenz, hieß es. Sie könnten am Bildschirm den Zwinger entlangschreiten oder per Hubschrauber Sehenswürdigkeiten wie die Frauenkirche umfliegen. Das Beispiel werde schnell Schule machen, sagte Jürgen Döllner von HPI, der maßgeblich die Basistechnologie für die 3D-Visualisierung schuf.

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