Kabel Deutschland: Investitionen in Internet- und Telefonie-Angebot zeigen Erfolg

Kabel Deutschland, Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2006/2007 (bis 31. März 2007) zurück. Die heute veröffentlichten Ergebnisse nach IFRS (International Financial Reporting Standards) zeigen ein deutliches Wachstum bei der Zahl der Umsatz generierenden Einheiten (Revenue Generating Units, RGUs) und bei den Umsätzen.

Im Geschäft mit Kabel Internet, dem schnellen Internetzugang über das TV-Kabel, sowie Kabel Phone, dem Telefonanschluss von Kabel Deutschland, hat sich die Zahl der RGUs innerhalb des Berichtszeitraums auf 331.000 mehr als verdreifacht (Vorjahr 101.000). Gleichzeitig baut Kabel Deutschland die vermarktbare Basis weiter auf. So hat das Unternehmen allein im Geschäftsjahr 2006/2007 4,6 Millionen anschließbare Haushalte, vornehmlich in Norddeutschland und Bayern, für die Versorgung mit Internet und Telefonie aufgerüstet. Zum 31. März 2007 konnte Kabel Deutschland damit insgesamt über 8,6 Millionen anschließbare Haushalte mit ihren Triple-Play-Produkten – Fernsehen, Internet und Telefonie aus einer Hand – erreichen. Das entspricht einem Anteil von 56 Prozent. Durch die Aufrüstung der Kabelnetze in Niedersachsen kommen im September diesen Jahres weitere zwei Millionen Haushalte hinzu. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2008/2009 (31. März 2009) sollen Kabel Internet und Kabel Phone für 90 Prozent der anschließbaren Haushalte im Kabel Deutschland Gebiet verfügbar sein.

„Das Geschäft mit Breitbandinternet- und Telefonanschlüssen hat für Kabel Deutschland höchste Priorität. Mit dem Paket aus doppelter Flatrate und 6 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit für 29,90 Euro haben wir uns klar als Preisführer positioniert. Hinzu kommt eine neue Marketingoffensive mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen. Damit gewinnen wir 20 bis 30 Prozent der Neukunden und Wechsler bei den vermarktbaren Haushalten“, kommentiert Dr. Adrian v. Hammerstein, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kabel Deutschland, die Entwicklung in diesem Geschäftsfeld. „Innerhalb von drei bis vier Jahren halten wir einen Marktanteil von bis zu 20 Prozent bei unseren vermarktbaren Haushalten für erreichbar.“

Auch bei der Vermarktung der digitalen Abo-Programmpakete Kabel Digital Home und Kabel Digital International konnte Kabel Deutschland ein starkes Wachstum erzielen. So stieg die Zahl der RGUs in diesem Bereich auf 692.000 am 31. März 2007 im Vergleich zu 479.000 am 31. März 2006. Das entspricht einer Zuwachsrate von 44 Prozent. Die Zahl der Kabelanschluss RGUs ging im Geschäftsjahr 2006/2007 erwartungsgemäß leicht auf 9,320 Millionen am 31. März 2007 (Vorjahr 9,597 Millionen) zurück. Trotzdem wuchs der Umsatz im Kabelanschlussgeschäft um knapp ein Prozent.

Durch die guten Vermarktungserfolge bei den neuen Produkten stieg der Gesamtumsatz von Kabel Deutschland von 1,012 Milliarden Euro im Vorjahr um 8 Prozent auf 1,093 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2006/2007. Die Abonnentenumsätze nahmen im gleichen Zeitraum von 871,3 Millionen Euro auf 949,5 Millionen Euro zu. Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) erhöhte sich von 7,30 Euro in 2005/2006 um 5 Prozent auf 7,64 Euro in 2006/2007.

Um den Netzausbau für Internet und Telefonie und die Kundenakquisition zu beschleunigen, hat Kabel Deutschland im abgelaufenen Geschäftsjahr massiv investiert. Die Investitionen stiegen von 152 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2005/2006 auf 281 Millionen Euro in 2006/2007. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA as adjusted*) ging trotz der hohen Investitionen und der Anlaufverluste aus dem Internet- und Telefonie-Geschäft nur geringfügig auf 382,5 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 401,3 Millionen Euro). Das entspricht einer EBITDA-Marge von 35,0 Prozent (Vorjahr: 39,7 Prozent). Das Nettoergebnis fiel mit -99,2 Millionen Euro (Vorjahr: -68,5 Millionen Euro) erneut negativ aus.

„An dem guten Kunden- und Umsatzzuwachs sehen wir deutlich, dass unsere Strategie aufgeht. Nach den Anlaufverlusten in den vergangenen zwei Jahren wird sich dies im laufenden Geschäftsjahr auch in den Ergebnisgrößen niederschlagen. So erwarten wir für dieses Jahr ein EBITDA von 430 bis 440 Millionen Euro. Ab Anfang 2008 rechnen wir mit positiven Quartals-Nettoergebnissen“, so Adrian v. Hammerstein zur weiteren Geschäftsentwicklung.

Auch beim Ausbau und der Digitalisierung des Fernsehangebots konnte Kabel Deutschland im abgelaufenen Geschäftsjahr gute Erfolge erzielen. So hat Kabel Deutschland die Zahl der digitalen Programme, die neben den 33 analogen Kanälen im Kabel verfügbar sind, auf über 200 erhöht, darunter bis zu 100 Free-TV-Programme. Die Vielfalt an digitalen Programmen und die kostenlose Bereitstellung von Digital Receivern für die direkten Kunden von Kabel Deutschland haben dazu beigetragen, bis heute rund 600.000 RGUs für den digitalen Kabel Anschluss zu gewinnen. Zusammen mit den Kunden von Kabel Digital Home und Kabel Digital International sowie den Premiere-Kunden im Kabel ergibt das einen Anteil von rund 20 Prozent digitalisierten Kabelhaushalten im Kabel Deutschland Gebiet, Tendenz weiter steigend.

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