Die MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH und die NEVA Media GmbH haben heute die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Einführung von mobilem Fernsehen in Deutschland vereinbart. Mit dem Zusammenschluss wollen die bisherigen Wettbewerber um entsprechende Rundfunklizenzen die Einführung von Mobile-TV über den Sende-Standard DVB-H für 2008 in Deutschland sichern.
Hinter den beiden Handy-TV-Spezialisten stehen drei große Medienkonzerne: Die Verlagshäuser Hubert Burda Media und Holtzbrinck sind an NEVA Media beteiligt, der international tätige Medien- und Technologiekonzern Naspers steht als strategischer Investor hinter MFD Mobiles Fernsehen Deutschland. Alle Gesellschafter haben der Zusammenarbeit der Unternehmen zugestimmt.
Entscheidend ist dabei die gebündelte Medien- und Technologiekompetenz und gleichzeitig die Unabhängigkeit des neuen Joint-Ventures. Dr. Paul-Bernhard Kallen, Vorstand Technologie & Treasury der Hubert Burda Media: „Das Gemeinschaftsunternehmen versteht sich als neutraler Plattformbetreiber, dessen Services allen Programmanbietern und Telekommunikationsunternehmen offen stehen.“
Die schnelle und erfolgreiche Markteinführung des DVB-H-Standards ist das Ziel beider Unternehmen. „Spätestens zur EM 2008 wollen wir gemeinsam Mobile-TV via DVB-H erfolgreich starten“, sagt Henrik Rinnert, Geschäftsführer von MFD Mobiles Fernsehen Deutschland.
„Die Zusammenarbeit bringt enorme Vorteile für den Aufbau des mobilen Fernsehens in Deutschland“, betont Paulus Neef, Geschäftsführer der NEVA Media GmbH. „Kompetenz und Verlässlichkeit beim Plattformbetrieb werden durch die Kooperation ebenso gestärkt wie die Vielfalt des inhaltlichen Angebots.“
Die Unternehmen haben sich bereits um die für den Plattformbetrieb notwendigen Sendelizenzen beworben. Diese Lizenzen für die Ausstrahlung von Mobile-TV via DVB-H wurden von den Landesmedienanstalten bereits im Frühjahr 2007 ausgeschrieben. Mit einer Vergabe der Lizenzen wird noch im Laufe dieses Jahres gerechnet.
