SGI hilft den „Space Chimps“

SGI für Special Effects des neuen Trickfilms von Vanguard/Starz Vanguard Animation beschleunigt die Produktion von „Space Chimps” mit SGI-Altix-XE-Servern und der Workflow Management Software PipelineFX Qube.

Für die Herstellung des neuen Trickfilms „Space Chimps“ setzt dessen Produktionsfirma Vanguard Animation, Los Angeles, Server-Technologie der Hochleistungsklasse von SGI ein. Der Film, der komplett im Computer entsteht, soll über den Verleih der Twentieth Century Fox im Sommer 2008 in den USA in die Kinos kommen. „Space Chimps“ ist ein freches, lustiges Abenteuer dreier Schimpansen, die in unbekannte Welten des Universums vordringen.

Der Film ist das jüngste Vorhaben von John Williams, CEO von Vanguard und Produzent von Erfolgsfilmen wie „Shrek“ und „Shrek 2“. Vanguard Animation kooperiert bei diesem Projekt mit Starz Media. Über Odyssey Entertainment ist „Space Chimps“ bereits in über 20 Länder verkauft worden. An der Herstellung des 80-minütigen Kinospektakels arbeiten rund 200 Mitarbeiter auf dem knapp 3.000 Quadratmeter großen Firmengelände von Production Way im kanadischen Burnaby, nähe Vancouver, mit Hochdruck. SGI lieferte ihnen eine Rendering-Lösung, die sich in der Filmindustrie schon vielfach bewährt hat. Spielend bewältigt sie die Komplexität, die mit der Verarbeitung großer Dateien mit mehreren Megabytes verbunden ist, und brilliert dabei durch herausragende Performance.

Das Vanguard Team arbeitet mit der Rendering-Software Renderman, um Bilder von höchster Qualität zu erstellen. Dieses Programm liefert große, detailgenaue Bilddateien in sehr hoher Auflösung (high-definition). Doch die bisherige Server-Umgebung verfügte nicht über genügend Rechenleistung, um solche Dateien in der nötigen Geschwindigkeit zu verarbeiten. Renderman bereitet Bildfolgen auf, die mit Maya, einem speziellen Animationsprogramm, erstellt werden. Für den Film „Space Chimps“ sind die Maya-Dateien in der Regel mehrere Megabytes groß. Dabei müssen für eine Film-Einstellung Hunderte von Bildern erzeugt werden. Aus einer 10-MB-großen Maya-Datei entstehen so rasch 100 bis 200 Bilddateien; jede umfasst wiederum mehrere Megabytes. Um seine Investition in die Renderman-Lizenzen optimal zu nutzen, benötigte Vanguard für dieses neue Filmprojekt eine sehr schnelle Hardware, mit der die Maya-Dateien so schnell wie möglich gerendert werden. Mehrere Server wurden deshalb für den Einsatz der Render Management Software PipelineFX Qube! getestet und hinsichtlich ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses gegenübergestellt. Im Vergleich landete schließlich die SGI® Workflow-Ready Solution for Render Management auf SGI® Altix® XE310 Servern auf dem ersten Platz. Weil Renderman und Maya eingesetzt werden, war es für Vanguard von besonderer Bedeutung, dass die SGI Altix Server alle unter Linux und mit Intel® Prozessoren laufen. Zudem ist die SGI-Lösung genau auf die Render Farm Management Software Pipeline FXQube! abgestimmt.

„Die Altix XE310 Server bieten eine besondere Leistungsdichte. Wir sind damit jetzt um 20 bis 30 Prozent schneller“, erklärt Troy Brooks, Pipeline-Experte bei Vanguard. „Dies liegt vor allem daran, dass der SGI Server mit 3GHz-Prozessoren arbeitet. Zuvor hatten wir Prozessoren mit 2,2GHz im Einsatz. Die zwei wichtigsten Erfolgsfaktoren für uns sind Rechengeschwindigkeit und I/O-Leistung, weil wir große Datenmengen verarbeiten und auch die generierten Dateien sehr groß sind. SGI setzt in der Altix XE310 ein Motherboard mit zwei Sockel für Xeon Dualcore- und Quadcore-Prozessoren ein und hat zwei Boards in einer 1U-Rack-Einbauhöhe untergebracht. Das ist besser als ein Quad Socket Board, denn so haben wir zwei Netzwerkanschlüsse auf zwei getrennten Rechnern. Anstatt acht oder 16 Kerne über eine Netzwerkkarte anzubinden, habe ich jetzt zwei Anschlüsse – alles aber in nur einem 1U-Gehäuse. So erziele ich einen höheren Durchsatz und das System ist gleichzeitig sehr platzsparend.“

„Der größte Kostenblock bei der Produktion eines computer-animierten Films ist die Arbeitszeit der Spezialisten für die Animationen, für die Lichtreflexe und die detailgenaue Darstellung von Charakteren und Gegenständen. Ihre Zeit bestmöglich zu nutzen, ist für die Produktionskosten entscheidend“, weiß Julian Glaser, Director of Sales Central Europe bei SGI. „Deshalb muss die Renderfarm so produktiv wie nur möglich arbeiten. Je mehr Varianten einer Einstellung die Animations-Spezialisten durchspielen können, desto besser.”

Tom Jacomb, Associate Producer von „Space Chimps“ zeigt sich äußerst zufrieden: „Qube! ist ein hervorragendes Animations-Werkzeug. Wir können Charaktere ständig weiter verfeinern, den Lichteinfall noch realistischer abbilden und Special Effects einbauen. Dank der verkürzten Rechenzeiten mit der SGI Altix halten wir dennoch unseren straffen Zeitplan ein. Hier zeigt sich die langjährige Erfahrung von SGI im Filmgeschäft.“ Vanguard Animation nutzt für das Projekt zehn SGI Altix XE310 Server mit 64GB RAM, ausgestattet mit vier Intel® Xeon® Quadcore-Prozessoren sowie dem Betriebssystem Red Hat Linux Fedora Core 5.

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