ProSiebenSat.1 verdient besser als erwartet

Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg zwischen April und Ende Juni von 154,8 auf 158,8 Millionen Euro, wie das im MDAX notierte Unternehmen mitteilte.

Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 147,6 Millionen Euro gerechnet. Auch unterm Strich verdienten die Münchner mehr. Der Überschuss kletterte von 83,4 auf 87,2 Millionen Euro und lag damit ebenfalls über den Erwartungen, die bei 82,3 Millionen Euro gelegen

Die EBITDA-Marge verbesserte sich im zweiten Quartal von 28,1 auf 28,8 Prozent. Der Umsatz lag mit 551,6 Millionen Euro nur leicht über Vorjahresniveau (550,9). Hier hatten die Analysten aber im Schnitt auf 556,9 Millionen Euro gehofft. ProSiebenSat.1 begründete dies vor allem mit hohen Umsätzen im Vorjahresquartal wegen der Fußballweltmeisterschaft.

Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr fiel gewohnt vorsichtig aus. Das Unternehmen bestätigte zwar die Prognose, dass der deutsche TV-Werbemarkt um zwei bis drei Prozent wachsen soll. Nicht explizit wiederholt wurde hingegen die Aussage, wonach das Unternehmen besser abschneiden will als der Markt. Eine Sprecherin sagte auf Anfrage, die Prognose sei unverändert.

Der Konzern stellte lediglich eine deutliche Steigerung von Umsatz und Ergebnis durch die erstmalige Konsolidierung der Senderkette SBS in Aussicht, die der Konzern im Juli übernommen hatte. Mittelfristig sei es das Ziel, die EBITDA-Marge auf 25 bis 30 Prozent zu steigern, hieß es. Dazu trügen die erwarteten Kosten- und Umsatzsynergien aus der Integration bei. Die Synergien in Höhe von 80 bis 90 Millionen Euro sollen von 2010 an erstmals vollständig wirksam werden.

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