In den vergangenen 25 Jahren stieg der weltweite Jahresumsatz mit Computerspielen von 10 Millionen auf rund 30 Milliarden Euro. Dabei beläuft sich der Marktanteil deutscher Produkte nach einer Einschätzung des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) derzeit auf zehn Prozent. Die Branche boomt und ein Ende des seit Jahren überdurchschnittlichen Wachstums ist nicht abzusehen – im Gegenteil. Auch wenn mittlerweile mehrere private Schulen sowie einige Universitäten Studiengänge und Abschlüsse anbieten, die spezifisch auf die Spielebranche zugeschnitten sind: Die Zahl der Absolventen kann den Bedarf der Branche an qualifiziertem Nachwuchs momentan noch nicht decken.
„Alle suchen im Moment Entwickler in Deutschland aus Deutschland“, so BIU-Geschäftsführer Olaf Wolters. Der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern sei enorm, allerdings würde hierzulande häufig am Markt vorbei ausgebildet, so Wolters weiter. Damit formuliert er einen Aspekt, dem Moderator Jan Wagner (Cliffhanger Productions) am 19. September unbedingt nachgehen will: „Für wichtig halte ich, die bestehenden Ausbildungsangebote im Kontext der allgemeinen Entwicklung der Branche zu betrachten: Sind die momentan verfügbaren Angebote zukunftsorientiert? Welche Form müssten Ausbildungsangebote haben, damit sichergestellt werden kann, dass auch die Leute ausgebildet werden, die auf dem Markt gefragt sind?“ Wagner hofft auf eine facettenreiche Diskussion; deshalb zählen zu den Gästen von GAMEplaces am Mittwoch
sowohl Vertreter staatlicher und privater Ausbildungsinstitute als auch der Gamesbranche.
Teilnehmer der Podiumsdiskussion sind: Thomas Dlugaiczyk, Geschäftsführer, Games Academy GmbH, Michael Zöllner, Fachhochschule Würzburg, Prof. Tillmann Kohlhaase, Hochschule Darmstadt, Antony Christoulakis, Keen Games GmbH & Co KG, Moderation: Jan Wagner, Geschäftsführer, Cliffhanger Productions GmbH.
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