dc days: Mega Ereignis

Die digital creation days werden das deutsche Networking-Event der Digital-Creation-Branche. Wenn am 8. und 9. November die digital creation days in Karlsruhe stattfinden, dann hat die deutschsprachige Community endlich ihr eigenes Event. Auf einer Pressekonferenz im ZKM Karlsruhe wurde Ende September nochmals Position bezogen.

Die neuen technischen Möglichkeiten verändern nicht nur die Produktionsabläufe in Film, Fernsehen, Werbung und in der Computerspielentwicklung – auch in Industrie und Wissenschaft sowie der Architektur entstehen aufgrund verbesserter Computerleistungen und neuer Software-Tools komplett neue Arbeitsbereiche“, erklärte der Geschäftsführer der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, Gerald Böse.

Die KMK veranstalten die digital creation days zusammen mit der DIGITAL PRODUCTION. „Diese Entwicklungen rund um die Branche der computergenerierten Bilderwelten spiegeln die digital creation days wider.“ Die rund 800 Besucher können aus einer Fachausstellung mit hoch spezialisierten Ausstellern oder aus 50 verschiedenen Workshops auswählen. Böse warb für die Technologieregion Karlsruhe: „Hier verbinden sich wissenschaftliche Höchstleistungen mit Unternehmertum“, so Böse. Neben dem Lehrangebot im IT-Bereich haben sich in Karlsruhe Unternehmen wie 1&1 niedergelassen. Derzeit arbeiten in der Technologieregion Karlsruhe rund 20.000 Spezialisten in mehr als 2.500 Unternehmen der IT- und Medienwirtschaft. Das ist ein großes Potenzial an Fachkräften.

Effektives Networking

„Die neuen digitalen Technologien warten mit einer Vielzahl von neuen Möglichkeiten auf. Damit verändern sich in der täglichen Produktion oftmals die Arbeitsabläufe, neue Prozesse müssen eingeführt werden“, sagte Jürgen Pfister, Projektleiter der dc days bei DIGITAL PRODUCTION. „Wer mit digitalen Medienproduktionen Erfolg haben will, muss umrüsten – wichtig ist dabei vor allem der Erfahrungsaustausch mit Kollegen.“ Die digital creation days setzen hier an und stellen somit eine neue Plattform für die Community dar. „Die praxisbezogenen Workshops besprechen neue Technologien, Lösungsansätze, Geschäftsfelder sowie Vermarktungspotenziale im Detail. In der Recruiting-Area können sich Firmen vorstellen und mit potenziellen Bewerbern sprechen“, erklärte Pfister.

Der animago AWARD, einer der wichtigsten Preise für Animation und Postproduction, bietet mit seinen zahlreichen Einsendungen einen umfassenden Überblick über die technischen Möglichkeiten auf dem Produktions- und Postproduktionssektor. Jürgen Pfister stellte fest: „Wir sehen gerade in der Kombination aus Workshops, Recruiting-Area und animago AWARD optimale Voraussetzungen für effektives Networking.“ Und weiter: „Profis kommen aus der deutschsprachigen Branche und berichten von ihrer täglichen Arbeit an den Projekten.“ Es sei zwar wichtig die großen Hollywood-Produktionen im Blick zu haben, auf die tägliche Arbeit hierzulande ließen sich amerikanische Workflows aufgrund der unterschiedlichen Budgets aber nicht abbilden.

Über den Tellerrand

Das umfangreiche Workshop-Programm wurde von Thomas Gronert von missing link zusammengestellt. Bis zum Redaktionsschluss standen 48 Workshops und zwei Diskussionsrunden fest. Die Workshops behandeln Themen aus den Bereichen Creative Business, Computer Games, Computergrafik/animation/compositing, Broadcast/Film/TV, Industriedesign und Architektur. „Wir wollen die User von Computergrafik branchenübergreifend zusammenbringen“, so Thomas Gronert. „Innerhalb der einzelnen Branchen gibt es zwar bereits einige Spezialveranstaltungen und Events – aber bisher schaut bei diesen Fachveranstaltungen kaum einer über seinen Tellerrand hinaus.“ Gronert weiter: „Das Workshop-Programm der digital creation days wird Synergien zwischen den verschiedenen Bereichen aufzeigen und die Teilnehmer anregen, sich themenübergreifend auszutauschen und im besten Falle neue Projekte zu starten.“ Gronert legte bei der Auswahl der Präsentationen seine Konzentration auf den deutschsprachigen Markt. „Wir verzichten im Programm ganz bewusst auf Präsentationen und Making-Ofs von großen Hollywood-Produktionen. Dafür gibt es bereits genügend Veranstaltungen. Wir wollen Themen präsentieren, von denen die Teilnehmer direkt profitieren, weil sie für sie in Deutschland nachvollziehbar sind.“

Deutschland als starker Standort

„Leider werden viele Veranstaltungen häufig durch internationale Produktionen dominiert, so dass kein echter Vergleich mit deutschen Produktionen möglich ist. Die digital creation days wollen zunächst darstellen, was auf dem heimischen Markt produziert und kreiert wird. Eine Ist-Analyse sozusagen, um sich dann der Welt zu stellen“, erklärte Michael Dalock-Schmidt, Marketing Manager von Avid. Avid ist Hauptsponsor der digital creation days. „Deutschland ist immer noch und jetzt noch stärker als vor zwei, drei Jahren ein guter Standort für kreative Menschen.“ Avid habe vor allem das Konzept der digital creation days überzeugt, das dicht am realen Leben ist. „Qualifizierte Arbeitnehmer sind das Wichtigste in einer Branche, die so stark von Schaffensdrang, Kreativität und Innovation geprägt ist, wie unsere“, so Dalock-Schmidt.

Die Weichen für eine erfolgreiche Veranstaltung am 8. und 9. November sind gestellt. Gleichzeitig findet mit dem animago AWARD der wichtigste Preis der Branche in Karlsruhe am 8. November statt.

Weiterführende Links:

  • animago
    dc days

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