Playstation 3 erhält Web-Sicherheits-Service

Trend-Micro-Modul blockiert gefährliche Internetseiten.

Das Security-Unternehmen Trend Micro hat den ersten Web-Sicherheitsservice vorgestellt, der für eine Spielekonsole entwickelt wurde. Mit „Trend Micro Web Security for PS3“ sollen gefährliche Internetseiten durch eine Kombination aus URL-Filtering und Web Reputation blockiert werden. Das Tool wird im Rahmen eines Updates der PS3-Systemsoftware auf Version 2.00 bereitgestellt und ist ab sofort verfügbar.

Gaming-Konsolen, die auch das Surfen im Web ermöglichen, erfreuen sich steigender Beliebtheit. „Wir erleben zur Zeit einen verstärkten Trend zu All-in-one-Geräten“, erläutert Josef Pichlmayr, Geschäftsführer des österreichischen Antivirenspezialisten Ikarus Software, im Gespräch mit pressetext. Angesichts dieses Trends nimmt auch die Bedrohung für Benutzer von Gaming-Systemen durch bösartige Webseiten zu. „Besonders im Bereich der Online-Games tauchen in letzter Zeit immer wieder Trojaner auf, die die Spieler ausspionieren sollen“, schildert Pichlmayr und verweist dabei auf kürzlich stattgefundene Sicherheitssattacken in der virtuellen Onlinewelt von SecondLife.

Das Trend-Micro-Modul wurde speziell für die PS3 entwickelt. Basierend auf Web-Reputation- und URL-Filtertechnologien werden gefährliche und unerwünschte Internetseiten geblockt. Dabei können Webseiten bestimmter Kategorien wie zum Beispiel Inhalte für Erwachsene durch das im PS3 Internet Browser Menü zu findende Tool blockiert werden. Geschützt werden die Einstellungen durch ein Passwort. Zusätzlich werden Internetseiten aber auch durch das URL-Filtering-System kontrolliert. Hier werden beim Zugriff auf eine Webseite die entsprechenden Adressen zunächst an die Trend-Micro-Datenbanken geleitet. Dort ordnet ein Filtersystem die besuchten Seiten bestimmten Kategorien zu und bewertet sie anschließend aufgrund der in der Datenbank gespeicherten Reputation.

Der Service kann von PS3-Anwendern bis Ende April 2008 kostenfrei genutzt werden. Danach wird der Service jedoch gebührenpflichtig. Über den genauen Preis könne zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Auskunft gegeben werden, so das Unternehmen auf Anfrage von pressetext.

Weiterführende Links:

  • Trendmicro

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