12. Mainzer Mediendisput zum Thema „Medienkonzern Europa“ eröffnet

Zur Eröffnung im ZDF-Sendezentrum in Mainz am Donnerstag, 22. November, plädierte ZDF-Intendant Markus Schächter für einen starken unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Europa.

Erst das Fernsehen gebe Europa die Möglichkeit, sich in all seiner Vielfalt der Öffentlichkeit zu präsentieren. Rund 95 Prozent der Europaberichterstattung entfielen, so Schächter, auf die Informationssendungen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Qualitätsangebote, so Schächter, seien aber nicht voraussetzungslos möglich. Nur ein starker, vor staatlichen Eingriffen geschützter öffentlich-rechtlicher Rundfunk könne seinen Auftrag für Demokratie und Integration erfüllen. In Anlehnung an ein Wort Willy Brandts beschrieb der ZDF-Intendant das Engagement des Senders in Brüssel und Straßburg: „Bilder sind die Kraftwerke der Zukunft für Europa. Wir wollen in diese Kraftwerke weiter investieren.“

Zur Begrüßung der Teilnehmer des 12. Mainzer Mediendisputs sprach auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck, der auch Vorsitzender der Rundfunkkommission der Länder und des ZDF-Verwaltungsrats ist. Mit Blick auf die vielgestaltige europäische Medienlandschaft sagte Beck, der „kulturelle Reichtum und die Vielfalt in Europa“ müssten erhalten bleiben, und man müsse „die Bürger davon überzeugen, dass Europa etwas Großartiges ist“.

Der Mainzer Mediendisput wird veranstaltet von der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) und der Friedrich Ebert Stiftung (FES). Das Programm wird von einer unabhängigen Projektgruppe gestaltet und umgesetzt.

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