Die US-Videospielindustrie hat 2007 ein Rekordjahr hingelegt. Die Verkaufszahlen für Videospielhardware, -software und Zubehörartikel haben im November dieses Jahres bereits den Wert von 2,63 Milliarden US-Dollar erreicht, das entspricht einer Steigerung von 52 Prozent im Vergleich zum selben Monat des vergangenen Jahres.
Insgesamt wurden laut pressetext in diesem Jahr bereits Videospielartikel im Wert von 13,1 Milliarden US-Dollar verkauft. Damit hat die Videospielindustrie einen neuen Rekord aufgestellt und das, obwohl der traditionell stärkste Verkaufsmonat für die Branche mit Dezember noch aussteht.
„Vor allem das gute Geschäft im November und das frühe Thanksgiving-Fest haben der Videospielindustrie dazu verholfen, dass sie in diesem Jahr einen Umsatz von 18 bis 19 Milliarden US-Dollar lukrieren kann“, erklärt NPD-Analystin Anita Frazier.
Sogar wenn das Jahr 2007 am ersten Dezember enden würde, hätte die Branche noch einen Einkommensanstieg um fünf Prozent zum Vorjahr verzeichnet, meint Frazier. Der bisherige Rekordwert von 12,5 Milliarden US-Dollar für 2006 ist somit schon Geschichte. Verantwortlich für die überragende Bilanz sei vor allem der Software-Bereich. Hier konnte man alleine im November dieses Jahres 1,1 Millionen US-Dollar an Erlös umsetzen.
Aber auch im Bereich der Hardwareverkäufe war die Videospielindustrie 2007 sehr erfolgreich. Einhergehend mit Preiskürzungen bei Sonys Playstation 3 und Microsofts Xbox 360 stiegen die Verkaufszahlen für stationäre Konsolen im November auf 771 Millionen US-Dollar und für portable Geräte auf 319 Millionen US-Dollar an. Besonders gefragt war Nintendos Wii-Konsole. Der japanische Konzern startete mit einem Rekord ins US-Weihnachtsgeschäft: Fast eine Million Geräte gingen im vergangenen Monat über die US-Ladentische. Zuletzt hat die enorme Nachfrage nach der Wii dabei sogar zu Lieferengpässen geführt.
Auch Microsoft darf sich über den zweitbesten Verkaufsmonat der Xbox 360 freuen, 770.000 Einheiten konnten verkauft werden. Sony konnte 466.000 Playstation-3-Geräte absetzen, das entspricht einem 285-prozentigen Anstieg im Vergleich zum Vormonat Oktober.
