Rundfunkrat lobt Ausbildungsaktivitäten des WDR

Der Westdeutsche Rundfunk hat in 2006 insgesamt 1.455 junge Frauen und Männer in Ausbildungsberufen, Volontariaten, Hospitanzen und Praktika ausgebildet. Das geht aus dem im Rundfunkrat vorgelegten Bildungsbericht 2006 hervor, den das Gremium lobend zur Kenntnis nahm.

Der WDR steigerte die Zahl der Berufsausbildungen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) im vergangenen Jahr bereits zum dritten Mal in Folge. „Es ist gut zu wissen, dass die Landesrundfunkanstalt als einer der größten öffentlichen Arbeitgeber damit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in vorbildlicher Weise nachkommt. Der WDR ermöglicht vielen jungen Menschen einen Einstieg in das Berufsleben und sorgt damit für eine gelungene Integration in die Gesellschaft“, so der Rundfunkratsvorsitzende Reinhard Grätz.

Wie Personalchef Karl Indlekofer berichtete, lernten 215 junge Frauen und Männer 2006 beim WDR einen Ausbildungsberuf nach BBiG. Sie wurden in 19 verschiedenen Berufen ausgebildet, darunter zu Mediengestaltern, Kaufleuten für Bürokommunikation, Tischlern, Malern, Maskenbildnern sowie Fachinformatikern und Fotomedienlaboranten. Die Zahl der Auszubildenden wurde damit erneut um mehr als zehn Prozent gesteigert. Dies ist das Ergebnis eines in 2004 gefassten Beschlusses der Geschäftsleitung, jährlich zehn Prozent mehr Auszubildende einzustellen. 2006 hatte der WDR zusammen mit dem NDR die meisten Auszubildenden innerhalb der ARD-Rundfunkanstalten.

Zugleich bildete der Sender 38 junge Frauen und Männer in Redaktionsvolontariaten zu Journalisten aus. Davon waren 18 als Programmvolontärinnen und -volontäre direkt beim WDR angestellt. Weitere 20 waren als Volontärspraktikanten der Journalistikstudiengänge an den Universitäten Dortmund und Leipzig zu Gast beim WDR. Wie der Leiter der Ausbildungsredaktion Rainer Assion dem Gremium berichtete, sind alle ehemaligen WDR-Volontäre entweder in Dauer- oder Zeitverträgen als Redakteure bzw. als feste freie Mitarbeiter weiterbeschäftigt worden. Assion hob in seinem Bericht das große Engagement des vergangenen Volontärjahrgangs hervor. Die acht Volontäre, darunter fünf mit Migrationsbiografie, hätten in einem journalistischen Abschlussprojekt mehr als 50 Beiträge für Radio, Fernsehen und Internet aus Bosnien bzw. Sarajewo anlässlich des 15. Jahrestages des Kriegsausbruchs produziert. Die Beiträge seien in den Programmen sehr gut angekommen.

Neben den journalistischen Volontariaten bildete der WDR auch 57 junge Menschen in weiteren Volontariaten und Trainee-Programmen aus, darunter zu Grafikern, Kostümbildern, Szenenbildnern sowie zu Verwaltungs- und Produktionsfachleuten. Darüber hinaus bot der WDR 1.145 Jugendlichen, Schülern und Studenten die Möglichkeit, in Programm-Hospitanzen, Praktika und Schülerpraktika in diverse Medienberufe hinzuschnuppern.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.