Internationales Symposium „Insight Out“ beleuchtet digitale Produktionsprozesse

Workshop vom 10. bis 15. März 2008 an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) "Konrad Wolf" in Potsdam

Als letzter Bereich der Filmproduktion wird nun auch die Akquisition, die Aufnahme der Bilder, digitalisiert. Durch den Umstieg auf digitale Kameras, die auf Bänder, Speicherkarten oder Festplatten-Rekorder aufzeichnen, ändert sich der seit Jahrzehnten standardisierte Arbeitsprozess am Filmset grundlegend. Der internationale Workshop „Insight Out / HFF Academy 2008“ soll Filmemacher vom 10. bis 15. März 2008 umfassend über die Möglichkeiten und Herausforderungen dieser neuen datenbasierten Workflows informieren.

Bereits zum vierten Mal findet das Symposium an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg statt. Unter dem Motto „Get the big picture“ wendet sich das Trainingsprogramm mit renommierten Referenten der internationalen Produktionsszene an Teilnehmer aus Europa, dem südlichen Mittelmeer-Raum und Asien. „Insight Out“ ist für die Teilnehmer Kontaktbörse und Plattform für den professionellen Wissensaustausch in allen Disziplinen der digitalen Filmherstellung für Kino und HDTV. Den Schwerpunkt des diesjährigen Programms bilden die Bereiche digitaler Workflow und digitale Akquisition.

Die erstmals in diesem Jahr stattfindende HD Expo bietet einen praktischen Einblick in die digitale Filmherstellung: Die Teilnehmer können in einer vollständig in der HFF aufgebauten digitalen Produktionskette, sich reicht von einem Set mit neun Kameras (unter anderem die Sony F23 und Red One) über digitale Schnitt- und Farbkorrektursysteme bis hin zur Erstellung des DCP (Digital Cinema Package) die neue Technik testen und Erfahrungen damit sammeln. Zur HD Expo am 11. und 12. März 2008 sind auch Filmemacher aus Berlin-Brandenburg herzlich eingeladen.

„Die Entwicklung der digitalen Technologie schreitet sehr schnell voran“, erklärt Prof. Ulrich Weinberg, Programmdirektor von „Insight Out“: „Wie bereits in der Postproduktion – in der die meisten Arbeitsvorgänge seit einigen Jahren digitalisiert sind – erreicht diese Entwicklung nun auch die Filmherstellung, insbesondere die Kameratechnik und die Aufzeichnung in digitalen Formaten. Die Filmemacher sollen für diese Entwicklung gerüstet sein, die Vor- und Nachteile kennen und mit der neuen Technik arbeiten können. INSIGHT OUT vermittelt dies anhand von State-of-the-Art-Equipment und erstklassigen internationalen Trainern.“

Ziel des „Insight Out“-Programms ist es, Filmemachern fundiertes Wissen und praktische Erfahrungen an die Hand zu geben, um sich bei ihrer nächsten Produktion für oder gegen digitale Produktionsmethoden entscheiden zu können. Die Fortschritte in der technischen Entwicklung sollen aufgezeigt und erfahrbar gemacht werden. Die Teilnehmer erleben auf internationaler Ebene Experten bei der Arbeit und knüpfen Kontakte für ihre nächsten Filmprojekte.

Das Trainingsprogramm richtet sich an Entscheidungsträger der Film-, TV- und Medienindustrie wie Produzenten, Kameraleute, Postproduktions-Experten, Medienwissenschaftler sowie Journalisten und Filmhochschullehrer.

Trainer der „Insight Out / HFF Academy“ sind unter anderem Manfred Büttner (VFX für „Lola Rennt“, „Oliver Twist“), Mike Christmann (Berater für digitalen Workflow und D-Cinema Technologie unter anderem bei „Babel“ and „Schwarze Dahlie“), Joe Lewis (Motion Control für „King Kong“, „Lord of the Rings“), Harald Näther & Holger Krahn (stereoskopische 3D-Projektion), Nik Powell (Produzent von „The Crying Game“, „Der Duft von Lavendel“) und Martin Steyer (Vizepräsident der HFF und Mischtonmeister für „Resident Evil 1“, „Der letzte König von Schottland).

„Insight Out“ wird von der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ organisiert und von der EU durch das MEDIA-Programm unterstützt. Partner sind die Medienboard Berlin Brandenburg GmbH sowie die European Broadcasting Union (EBU) sowie diverse Sponsoren.

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