Deutsche fordern mehr Medienerziehung

Das ist ein Ergebnis einer Politbarometer-Umfrage, die das ZDF soeben zum Jugendmedienschutz durchgeführt hat.

Die Befragung hat die herausragende Bedeutung, die der Jugendmedienschutz in Deutschland hat, bestätigt. Eine überwältigende Mehrheit von über 90 Prozent der Bevölkerung hält den Jugendmedienschutz für wichtig bzw. sogar für sehr wichtig. Mit ebenso eindeutiger Mehrheit und vorrangig sogar im Verhältnis zu gesetzlichen Regelungen sprechen sich die Deutschen zum Schutze von Kindern und Jugendlichen vor möglichen negativen Medieneinflüssen für eine konsequente Medienerziehung aus. Dabei sind ihrer Ansicht nach – neben den Kindergärten, Schulen und den Medien selbst – vor allem die Eltern gefordert.

Weitere Ergebnisse der ZDF-Politbarometerumfrage werden auf der 4. Jugendmedienschutztagung vorgestellt, die am 10./11. April 2008 unter dem Titel „Jugendmedienschutz 2.0 • Neue Medienwelten – Neue Herausforderungen“ gemeinsam von ARD, ZDF, der katholischen sowie der evangelischen Kirche im Kindermedienzentrum Erfurt veranstaltet wird.

ZDF-Intendant Markus Schächter sieht in dem Umfrageergebnis eine klare Bestätigung der jugendschutzrechtlichen Arbeit seines Senders: „Das ZDF hat schon immer auf Medienbildung und -erziehung als ein zentrales Element des Jugendmedienschutzes gesetzt. Das ZDF hat den Gesichtspunkt der Medienerziehung dabei nicht nur stetig in die medien- und gesellschaftspolitischen Diskussionen eingebracht. Es hat darüber hinaus auch immer wieder selbst Maßnahmen zur Medienerziehung ergriffen und unterstützt. Dies gilt beispielsweise für das KI.KA Medienpaket zur medienpädagogischen Arbeit in Kindergärten und Grundschulen sowie für unsere Beteiligung an ‚Ein Netz für Kinder‘. Nicht zuletzt ist, um ein weiteres Beispiel zu nennen, das ZDF als Partner von ‚SCHAU HIN! – Eine Initiative zur Stärkung der Medienkompetenz von Eltern‘ zu einer ebenso wichtigen wie zentralen Orientierungs- und Anlaufstelle für ratsuchende Eltern hinsichtlich des Umgangs ihrer Kinder mit elektronischen Medien und deren Inhalte geworden“, sagte Schächter.

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