Außergewöhnlich erfolgreiches Film- und Medienjahr für Berlin-Brandenburg

Am heutigen Dienstag präsentierten die Aufsichtsratsvorsitzende Barbara Kisseler (Chefin der Senatskanzlei), der stv. Aufsichtsratsvorsitzende Erhard Thomas sowie die Medienboard-Geschäftsführerinnen Petra Müller und Kirsten Niehuus in Berlin die Jahresbilanz 2007 der Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH.

ergeben. Diese Mittel haben in der Hauptstadtregion für Umsätze in Höhe von 132,8 Millionen Euro gesorgt, das entspricht einem Regionaleffekt von 446 Prozent.

Unternehmenskennzahlen Medienboard Berlin-Brandenburg im Überblick

Der Medienboard-Gesamtetat in 2007 betrug 33,4 Mio. Euro, davon sind 29,8 Mio. Euro Fördermittel und 3,6 Mio. Euro Mittel für den Geschäftsbetrieb.

22,6 Mio. Euro der Fördermittel sind Ländermittel, 7,2 Mio. Euro kommen von den Senderpartnern.

Von den Fördermitteln fließen 2007 3,2 Mio. Euro ins Standortmarketing (56 Maßnahmen) und 26,6 Mio. Euro in die Filmförderung (214 Filme).

Die Mittel für den Geschäftsbetrieb betrugen 3,6 Mio, davon wurden 1,4 Mio. Euro für Standortmarketing Maßnahmen verwendet und 2,2 Mio. Euro für Personal und Verwaltung.

Petra Müller, Geschäftsführerin Standortmarketing: „Unsere Zahlen machen gute Laune. Überproportionales Wachstum, positives Geschäftsklima, wachsende Zufriedenheit und ein hervorragendes Image. Das sorgt für Umsatz und Arbeitsplätze. Berlin ist unangefochten der Hotspot der Kreativen aller Sparten und Branchen. Kreativ nicht nur, wenn es um Inhalte geht, sondern auch bei der Entwicklung neuer Ideen und Geschäftsmodelle. Jetzt gilt es, die Hauptstadtregion fit zu machen für die digitale Welt.“

Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin Filmförderung: „Die filmfreundliche Politik von Berlin und Brandenburg hat sich ausgezahlt. 2007 war ein Superfilmjahr! Wirtschaftlich hat sich die Investition in die Filmförderung gelohnt, weil allein die geförderten Filme fünfmal soviel Geld hier ausgegeben haben wie sie bekommen haben. Und auch kulturell hat’s gut funktioniert mit dem zweiten Oscar in Folge und jeder Menge nationaler und internationaler Filmpreise. Aber es geht ja nahtlos weiter, denn wir freuen uns auch dieses Jahr wieder auf viele deutsche und internationale Filme, die in Berlin drehen werden.“

Investitionen, die sich auszahlen

Der Film- und Medienstandort blickt auf ein außergewöhnlich erfolgreiches Film- und Medienjahr 2007 zurück. Die hervorragende Bilanz verdankt der Standort insbesondere der film- und medienfreundlichen Förder- und Standortpolitik der Länder Berlin und Brandenburg. Seit der Gründung des Medienboard in 2004 wurden die Fördermittel von den Ländern sowie den Sendepartnern ProSiebenSat.1, RBB, ZDF und seit 2008 auch der Degeto um insgesamt rund 16 Mio. Euro erhöht.

Filmwirtschaftliche Effekte

Rund 1.200 Tage drehten die 2007 vom Medienboard geförderten Filme in der Region, das sind fast doppelt so viele wie in 2005. Dies spiegelt sich im Regionaleffekt der Filmproduktionen, der mit 511% weit über dem durchschnittlichen Regionaleffekt der vergangenen Jahre von rund 300 Prozent liegt.

Auch der Deutsche Filmförderfonds hat positive Auswirkungen auf die Hauptstadtregion. Allein 12 Produktionen entstanden 2007 in Studio Babelsberg.

Und Action… heißt es auch in 2008: Til Schweigers „1 ½ Ritter“, Christian Petzolds „Jerichow“, „Hilde“ von Kai Wessel mit Heike Makatsch, „Männersache“ von und mit Mario Barth, „The Countess” von und mit Julie Delpy, das erste UFA Cinema Projekt „Hanni und Nanni“, Anno Sauls „Die Tür“, „Ninja Assassin“ von James McTeigue, große Fernsehprojekte wie „24h Berlin“, „Dutschke“, „Romy“ uvm.

Unter den Top 10 der besten deutschen Filme im Kinojahr 2007 sind fünf Medienboard geförderte Produktionen: Die Besucher von „Keinohrhasen“, „Warum Männer nicht zuhören…“, „Vollidiot“ mit Olli Pocher, Dani Levys „Mein Führer“ und „Die drei ???“ haben für rund 28,5 Mio. Umsatz an den Kinokassen gesorgt.

8,5 Millionen Zuschauer haben im vergangenen Jahr Medienboard geförderte Filme im Kino gesehen. Das sind knapp 40 Prozent aller Besucher für deutsche Filme.

Filmkulturelle Effekte

Filme „Made in Berlin-Brandenburg“ gewinnen zahlreiche internationale und nationale Auszeichnungen, darunter die Oscars für „Das Leben der Anderen“ in 2007 und für „Die Fälscher“ in 2008, ein „Silberne Bär“ für „Yella“, vier Lolas in 2007 und 12 Lolas in 2008 uvm.

In 2008 waren sechs Medienboard geförderte Filme beim Cannes Festival zu sehen, drei davon im Wettbewerb: Wim Wenders „Palermo Shooting“, Ari Folmans „Waltz with Bashir“ und Kornél Mundruczós „Delta“. Andreas Dresens „Wolke 9“, Pablo Agueros „Salamandra“ und Emily Atefs „Das Fremde in mir“ waren in weiteren Reihen zu sehen.

Internationale Positionierung

Internationale und deutsche Großproduktionen entstanden 2007 in der Hauptstadtregion wie Jaco van Dormaels „Mr. Nobody“, Stephen Daldrys „Der Vorleser“, Til Schweigers „Keinohrhasen“, Dennis Gansels „Die Welle“, Andreas Dresens „Wolke Neun“, Uli Edels „Der Baader-Meinhof Komplex“, Hermine Huntgeburths „Effi“, Max Färberböcks „Anonyma“ uvm.

Als geographisches „Gateway“ nach Osteuropa arbeitet das Medienboard verstärkt mit den Nachbarn im Osten zusammen durch Initiativen und Events wie den deutsch-polnischen Co-Development-Fonds, das Filmfestival Cottbus/Connecting Cottbus, Moving Europe-Moving Pictures

Das Medienboard präsentiert den Standort international: In L.A. gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit, bei den Fernsehmessen Mipcom und Miptv in Cannes, in Prag, in Malmö und der Location Expo in Sta. Monica.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.