Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg erfolgreich mit „Alle Zeit der Welt“

Studierende der Ohm-Hochschule belegen zweiten Platz bei Online-Filmwettbewerb

Ein freies Projekt von drei Studierenden der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg

belegte beim Online-Filmwettbewerb „Shoot-And-Cut“ von Sony Professional und slashCAM den zweiten Platz. Es handelt sich dabei um den Kurzfilm „Alle Zeit der Welt“ von Michelangelo Buttitta, Stefan Groh und Philipp Wuthe.

Die Drei sind Produzenten, Regisseure, Kameraleute und Cutter in einem, denn „nur so konnten wir den immensen Aufwand ohne Verzögerung bewältigen“ erklärt Philipp Wuthe. „Eigentlich wollten wir nur unsere Erfahrung in Sachen Filmemachen ausbauen. Dass dann dabei tatsächlich ein zweiter Platz bei einem Wettbewerb herauskommt, damit hätten wir nicht gerechnet“, schwärmt Michelangelo Buttitta.

Ausgezeichnete Eigeninitiative

Die Vorbereitungen starteten zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit im Sommersemester 2007 und dauerten zwei Monate. Über ein Kurzgeschichtenforum im Internet sind sie an die Idee für ihren Film gekommen, der von Zeit – oder vielmehr vom Fehlen derselben – handelt. „Aus der Kurzgeschichte von Sylvia Eskofier haben wir erst ein Drehbuch adaptiert, dann ein Storyboard gezeichnet“, erklärt Stefan Groh. Mit dem Script hat sich das Team neben knapp 60 anderen Mitbewerbern beim Shoot-and-Cut-Award im Internet vorgestellt und so für den Dreh eine komplette, nagelneue Kameraausrüstung leihweise von Sony gestellt bekommen.

Zwei Drehtage mit den Schauspielern Marco Steeger (Staatstheater Nürnberg), Josef Feiertag (Theater Milord, Erlangen) sowie knapp 30 freiwilligen Statisten und Helfern standen Ende September in Nürnberg an. Die Postproduktion bewältigte das Team später parallel zum Studium. Herausgekommen ist dabei ein märchenhaft-mysteriöser Kurzfilm, der neben der „eleganten Erzählweise“ (Bernd Löhr, Jurymitglied) auch durch harmonisch in die Geschichte integrierte Animationselemente überzeugt.

Interdisziplinäres Projekt

Die Studierenden befinden sich in den letzten Semestern des auslaufenden interdisziplinären Studiengangs Medientechnik an der Fakultät efi der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg. Bei der Realisierung ihres Films konnten sie sich auch auf das Know-how ihrer Design-Studienkollegen stützen und auf Ressourcen der Fakultät Design wie beispielsweise das professionell ausgestattete Tonstudio zugreifen.

Dazu das Siegerteam: „Neben unseren genialen Schauspielern, tollen Statisten und fleißigen Helfern möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unserer Hochschule bedanken, speziell bei Gerhard Walliczek, Norbert Weigand und Prof. Jürgen Schopper, der uns mit seiner Vorlesung „Film & Animation“ für das Thema Film begeistert hat – nicht zuletzt durch die Möglichkeit, unsere in der Vorlesung entstandenen Filme auf der ohmrolle vor großem Publikum präsentieren zu dürfen. Besonders cool fanden wir vor allem, dass er uns auch bei diesem rein privaten Projekt mit seinem professionellen Rat zum Drehbuch, zum Look und zum Schnitt zur Seite stand.“ Prof. Heinz Brünig aus der Fakultät efi und Prof. Jürgen Schopper aus der Fakultät Design sind sich einig: „Wir freuen uns vor allem für die Studierenden, sehen es aber auch als Ergebnis einer guten Kooperation über Fakultätsgrenzen hinweg. Herzlichen Glückwunsch den Studierenden zu so viel Eigeninitiative und zu der tollen Auszeichnung!“

Produktionstagebuch im Internet

Zur Preisverleihung in Berlin reisten die Filmemacher gerne an und standen dem interessierten Publikum bei einer kurzen Fragerunde im Anschluss an den Film Rede und Antwort. Ein ausführliches, vom Team geführtes Produktionstagebuch – das gehörte zu den Bedingungen des Wettbewerbs – sowie ein Trailer ist im Internet unter www.dreieindrittel.de/zeitblog zu finden.

„Alle Zeit der Welt“ wird im Juli 2008 als Vorfilm in zwei Erlanger Kinos, dem Manhattan und in den Lamm-Lichtspielen zu sehen sein.

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