So lässt sich mittels der integrierten zellularen Empfangstechnik eine lückenlose Übertragung des Geschehens in der Boxengasse und von Onboard-Aufnahmen aller Rennwagen rund um die gesamte Strecke realisieren.
Das Fahrzeug auf Basis eines Mercedes Benz Vario ist für bis zu 16 Drahtlos-Kamerazüge konzipiert. Standardmäßig werden acht Wege mit Thomson/GVG Kameras per OCPs bedient und angesteuert. Weitere acht Wege dienen zur Einbindung von Spezialkameras, wie der Cunima MCU[1], die ebenfalls ferngesteuert bedienbar sind.
Kameras, Empfangstechnik und die gesamte Infrastruktur sind multiformatfähig, wodurch das Fahrzeug in allen Produktionsumgebungen einsatzfähig ist. Dabei kommen eine Kreuzschiene, Multiviewer und Modulartechnik von Evertz sowie Penta Displaytechnik für das Monitoring zum Einsatz. Bis zu 24 Antennen-Empfangssignale werden über Glasfaserkonverter verarbeitet. Für eine skalierbare Konfiguration sind alle Antennensignale mittels HF-Verteiler sowie HF-Steckfelder frei rangierbar.
Innovatives Herzstück ist die Ausstattung des RF PU 1 Produktionsfahrzeugs mit LINK Research Drahtlostechnik aus dem WIGE MEDIA-Pool. Mittels zellularer Anntennentechnik lassen sich großflächige Areale und Distanzen abdecken: Insgesamt 48 Receiver sowie weitere Transmitter- und ASI Switching-Systeme erlauben eine vollständige Bildkontrolle von einer zentralen Position aus.
Das Fahrzeug wurde von Wellen+Nöthen für den Betrieb außerdem mit allen notwendigen Anbindungen an einen Ü-Wagen ausgestattet. „Es mag widersprüchlich klingen, aber auch ein „Drahtlos-Mobil“ kommt ohne Verkabelung nicht aus. So verlegten unsere Systembautechniker im Inneren des Fahrzeugs mehr als fünf Kilometer an Video-, HF- und Steuerleitungen“, so Markus Heinen, Leiter Systembau von Wellen+Nöthen.