Bildergalerie 2 zu „Krabat“

Die Idee, Otfried Preußlers Roman „Krabat“ zu verfilmen, hatte Thomas Wöbke von der Claussen+Wöbke+Putz-Filmproduktion schon vor langer Zeit. Der Stoff bietet zeitlose Konflikte, spielt in der bewegenden Zeit des Dreißigjährigen Krieges und zeigt eine Phantasiewelt. Er bietet damit die Grundlage für eine Verfilmung, die mehrere Genres in sich vereint – Abenteuer, Fantasy, aber auch ein Coming-of-Age-Drama.

Mit dem Regisseur Marco Kreuzpaintner war Thomas Wöbke schon seit dessen Kurzfilmen in Kontakt. Mit SOMMERSTURM, den Kreuzpaintner dann für Claussen+Wöbke+Putz drehte, bewies er, dass er ein großes Darstellerensemble inszenieren kann. Auch die Erfahrungen mit TRADE – WILLKOMMEN IN AMERIKA, Kreuzpaintners erstem internationalen Film, mit Kevin Kline in einer der Hauptrollen und produziert von Roland Emmerich, bei dem Claussen+Wöbke+Putz als Koproduzenten fungierten, zeigten den Produzenten, dass der junge Regisseur der richtige Mann ist, den Krabat-Stoff anzugehen. Produzent Jakob Claussen erläutert: „Marco will Großes für die Leinwand erschaffen. Er kann Figuren glaubwürdig darstellen. Für ihn ist es wichtig, dass sie authentisch sind. Er will unterhalten und bewegen. Mit SOMMERSTURM und TRADE – WILLKOMMEN IN AMERIKA hat er bewiesen, dass er das kann.“

Für Marco Kreuzpaintner ist die Verfilmung von KRABAT die Erfüllung eines großen Wunschtraums. Mit 13 Jahren hatte er das Buch mehrfach gelesen. „In diesem Alter konnte ich mich mit der Figur ‚Krabat’ voll und ganz identifizieren“, meint Kreuzpaintner. „Die Welt, in der Krabat sich zurechtfinden muss, hatte mich stark fasziniert. Krabat ist ein besonderer Held. Er besitzt Stärke, Mut, Gefühl und repräsentiert wichtige Werte. Man muss ihn lieben und ist ihm sehr nahe. ‚Krabat’ erzählt ja nicht nur vom Erwachsenwerden, der Selbstbestimmung, Freundschaft und der Liebe, sondern auch vom Tod.“

Produzent Thomas Wöbke betont, dass KRABAT von der Ausstattung und von den Kostümen her zwar eine historische Verfilmung ist, dass die Sorgen und Gefühle der Figuren aber auch heute ihre Relevanz haben. „Es sind keine seltsam anmutenden historischen Figuren. Es sind junge Menschen der damaligen Zeit, mit denen man sich heute noch identifizieren kann.“ Die Welt Krabats ist aber auch eine Welt der Märchen und der Mythen. Es wird gezaubert, Menschen können fliegen, verwandeln sich in Raben oder haben übersinnliche Kräfte. Produzentin Uli Putz erläutert: „KRABAT zeigt uns eine fantastische Welt. Der Roman zieht die Leser seit den frühen 70er Jahren in seinen Bann. Der Mythos ist nach wie vor präsent.“

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„Krabat“ basiert auf einer sorbischen Sage, die in der Lausitz des 17. Jahrhunderts, in der Gegend von Hoyerswerda spielt. Zusammen mit einem Location Scout war die Produktion auf der Suche nach einer Landschaft, die ursprünglich und unverändert geblieben war und als Kulisse für KRABAT dienen konnte. Da in der Lausitz kein Drehort zu finden war, der diesen Kriterien entsprach, war man in ganz Europa unterwegs, um eine geeignete Location zu finden. Fündig wurde man schließlich in Rumänien, in den Karpaten. Uli Putz erklärt: „Wir drehen mitten in den Bergen, wo man von unberührter Natur umgeben ist. Das ist wunderschön, bedeutet aber auch schwierige Bedingungen, da kaum Infrastruktur vorhanden und der Aufwand für die Produktion daher viel größer ist.“

Eine wichtige Rolle für die Wirkung des Films wird auch die Farbgebung spielen. Da KRABAT in allen Jahreszeiten spielt, werden die Farben sich zwischen dem knalligen Grün der Sommerwiesen und dem Grau des matschigen Winterschmutzes bewegen. Jakob Claussen erzählt: „Auch die Charaktere der einzelnen Rollen werden durch die Farbgebung unterstrichen. Die Schauspieler sind nicht nur in Sackleinen gekleidet. Jede Figur bekommt eine eigene Farbe zugeordnet.“

Eine entscheidende Rolle bei KRABAT spielt natürlich die Besetzung. Die Darsteller wurden in einem aufwändigen Prozess zusammen mit der Casting-Agentin An Dorthe Braker besetzt. Besonders die Wahl der Schauspieler für die zwölf Müllersburschen war schwierig. Jeder einzelne musste in der Lage sein, sofort einen bleibenden, individuellen Eindruck zu hinterlassen. Jeder einzelne musste aber auch ins Ensemble passen. Thomas Wöbke sagt: „Ich glaube, wir haben einen wundervollen Cast für KRABAT gefunden. Ich bin froh, dass wir erstmals mit Daniel Brühl zusammen arbeiten und dass wir David Kross aus KNALLHART verpflichten konnten. Und ich bin froh, dass wir nach SOMMERSTURM wieder mit Robert Stadlober arbeiten können.“

(Auszug aus dem Presseheft)

Weiterführende Links:

  • Website zum Film

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