Medienminister Sinner besucht ScanlineVFX

Der bayerische Medienminister Eberhard Sinner besuchte gestern das Münchner VFX-Unternehmen ScanlineVFX

Die Geschäftsführung von Scanline präsentierte dem Minister Beispiele ihrer Arbeit und thematisierte in einem Gespräch insbesondere die Nachwuchssorgen der wachsenden bayerischen Visual Effects-Branche. Zustande gekommen war das Treffen auf Initiative des Cluster audiovisuelle Medien (CAM).

„Wir haben einen eklatanten Personalmangel. Momentan suchen wir 30 Leute, die wir fast nur im Ausland finden“, so Scanline-Geschäftsführer Thomas Zauner. Sinner erörterte die Problematik eingehend mit den Scanline-Vertretern und konstatierte: „Visual Effects ist eine Zukunftsbranche. Wir müssen in Bayern mehr junge Leute ausbilden, um den Bedarf der Unternehmen auch in Zukunft decken zu können.“

ScanlineVFX ist seit 1996 neben fotorealistischen Effekten auf die Genese natürlicher Phänomene wie Wind, Feuer, Wasser, Rauch und Schnee spezialisiert. Die hierzu entwickelte Software Flowline wurde im Frühjahr mit dem Technical Achievement Award der Academy of Motion Picture (Oscar) ausgezeichnet. Effekte von Scanline finden sich unter anderem in den Filmen „Narnia II“, „300“, „Iron Man“, „Luther“ und den TV-Event-Produktionen „Dresden“, „Sturmflut“ und der kommenden Produktion „Die Jahrhundertlawine“. Neben Bully Herbigs Kinofilm „Lissi und der wilde Kaiser“ entwickelte ScanlineVXF auch den darauf basierenden 4 D Cinema Motion Ride „Lissi und die wilde Kaiserfahrt“. Die Teilnahme an diesem Spezialangebot der Bavaria Film Tour beendete den Ministerbesuch bei ScanlineVFX.

Zu den Aufgaben von CAM gehört die Vermittlung zwischen Medienbranche und Politik. Clustersprecher Klaus Schaefer und Clustermanagerin Barbara Schardt: „Als Cluster müssen wir dem wachsenden Branchensegment und seinen Bedürfnissen Aufmerksamkeit schenken und bei der Lösung von Problemen Hilfestellung leisten. Dazu gehört auch, ihm bei der Politik Gehör zu verschaffen. Das direkte Gespräch mit den Kreativen und Unternehmern und die Wahrnehmung ihrer Arbeit scheinen uns dazu ein guter Weg zu sein.“

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