FFF-geförderte Filme in Hof

Die 42. Hofer Filmtage (21. - 26. Oktober 2008) präsentieren das etablierte deutsche Filmschaffen, alte Rebellen und neue Talente.

Zehn Filme aus dem diesjährigen Programm sind mit Mitteln des FilmFernsehFonds Bayern gefördert worden.

Um die heilsame Kraft von Malerei und Tanz geht es im Eröffnungsfilm der Hofer Filmtage „Im Winter ein Jahr“ von Oscar-Preisträgerin Caroline Link (Bavaria Filmproduktion/ Constantin Film). Nach seiner Uraufführung in Toronto und Präsentation in Los Angeles feiert der hochkarätig besetzte Film (Karoline Herfurth, Josef Bierbichler, Corinna Harfouch, Hanns Zischler) in Hof seine deutsche Premiere. Der FFF hat Im Winter ein Jahr in der Produktion gefördert.

Der Spielfilm „Die Frau des Anarchisten“ von Peter Sehr und Marie Noëlle (P’Artisan Filmproduktion, Cargo Films, KV Entertainment, J. Ibbaretxe & Co.) wurde ebenfalls in der Produktion gefördert und auf dem Münchner Filmfest 2008 mit dem Bernhard-Wicki-Preis ausgezeichnet. Das Drama spielt in der Zeit des Spanischen Bürgerkrieges und erzählt die Geschichte eines Franco-Gegners und seiner Frau.

Dass Glück und Unglück nah beieinander liegen, vermittelt das Regiedebüt des Kameramannes Jan Fehse „In jeder Sekunde“ (TV60Filmproduktion). Das Drama mit Sebastian Koch, Barbara Auer, Mina Tander, Wotan Wilke Möhring u.a. erzählt die Geschichte von sechs unterschiedlichen Menschen, deren Wege sich auf fatale Weise kreuzen.

Viele Dokumentarfilme bereichern das Hofer Programm, darunter drei FFF-geförderte: „Menschliches Versagen“ von Michael Verhoeven (Sentana Film) thematisiert die von Steuerbehörden zurückgehaltenen Dokumente über den Umgang mit jüdischem Eigentum. In ihrem für das Kleine Fernsehspiel des ZDF produzierten Film „Wasser und Seife“ zeigt Susan Gluth Menschen, die in einer Hamburger Wäscherei arbeiten (FFF-Festivalkopie). „Bassiona Amorosa“ von Pawel Siczek (Junge Götter Film- und Medienproduktion) dokumentiert ein Ensemble fünf junger hochtalentierter Kontrabassisten aus verschiedenen Teilen Osteuropas.

Die Hofer Filmtage heben sich in der deutschen Festivalszene besonders als Forum für junge Talente hervor. Vier mit FFF-Nachwuchsförderung entstandene Projekte werden in Hof präsentiert. In „Der Rote Punkt“ (Münchner Filmwerkstatt) zeigt Marie Miyayama, wie eine japanische Studentin von Tokyo ins Allgäu reist, wo sie vor 18 Jahren ihre Eltern bei einem Unfall verloren hat. Regisseurin Inga Nemstsveridze erzählt in „Am Rande“ (Münchner Filmwerkstatt, HFF) die Geschichte eines arabischen Studenten, der bei einer geheimen islamischen Organisation arbeitet und durch seine Freundin seine terroristischen Aktivitäten mehr und mehr in Frage stellt. In „Alles wieder gut“ von Satu Siegemund (Nominal Film/ BR/ HFF) geht es um ein achtjähriges Mädchen, das von der überforderten Mutter wegläuft. Um Tango geht es im Dokumentarfilm „El Ultimo Aplauso – Der letzte Applaus“ von German Kral (German Kral Filmproduktion. Im Fokus steht die Tango Bar „El Bar des Chino“, die 30 Jahre lang erfolgreich in Buenos Aires betrieben wurde.

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