Im September vermelden die Analysten des IT-Sicherheitsexperten zudem mit Trojan-Banker.Win32.Banker.xkz einen besonders motivierten Schädling, der gleich mehrere Kategorien anführt. Alles in allem zeigt sich der erste Herbstmonat recht stabil – gleich vier Kategorien blieben ohne Veränderung. Man darf gespannt sein, wie sich der zweite Herbstmonat entwickeln wird.
1. „Gierigster Schädling im Bank-Bereich“: In dieser Kategorie siegte wie im Monat zuvor ein Vertreter der Familie Win32.Banker: Trojan-Banker.Win32.Banker.xkz interessiert sich für die Kunden von 28 Banken. Dabei ist eine leicht steigende Tendenz ist zu bemerken – im Vormonat wurden „nur“ die Kunden von 26 Banken angegriffen.
2. „Gierigster Schädling für elektronische Geldsysteme“: Im September schob sich Trojan.Win32.Agent.adtp gierig an die Spitze und konnte sich gegen die Konkurrenzschädlinge durchsetzen. Er griff die Kunden von vier elektronischen Geldsystemen an.
3. „Gierigster Schädling für Key Cards“: Lange Zeit konnte Kaspersky Lab keinen Schädling mehr vermelden, der gleich in mehreren Kategorien gesiegt hat. Nun ist es wieder soweit: Im September siegte Trojan-Banker.Win32.Banker.xkz, der „gierigste Schädling im Bank-Bereich“ auch hier. Die Kunden von 28 Banken scheinen ihm nicht genügt zu haben – er nahm auch die Kartenbesitzer von fünf Geldkartensystemen ins Visier.
4. „Bestversteckter Schädling“: Der erste Herbstmonat brachte endlich eine Veränderung in dieser Kategorie. Neunfach von unterschiedlichen Komprimierungsprogrammen verpackt, siegte dieses Mal eine der Modifikationen von Backdoor.Win32.Netbus.160.e.
5. „Kleinster Schädling“: Zum kleinsten Sieger wurde eine früher nicht angetroffene Modifikation namens Trojan.BAT.MouseDisable.a, der mit einer Größe von 31 Byte der Vormonatsgröße treu bleibt. Beim Start blockiert dieser Trojaner am PC des Nutzers die Maus.
6. „Größter Schädling“: Im September wurde Trojan-Banker.Win32.Banbra.dkj mit einer Größe von 34 MB zum größten Schädling gekürt. Damit stabilisiert sich der Umfang der größten Schädlinge wieder und pendelt sich nach dem Sommerhoch von über 200 MB auf gewohnter Größe ein.
7. „Populärster Exploit“: Die am weitesten verbreitete Schwachstelle im Web wurde im September Exploit.Win32.PowerPlay.a. Auf sein Konto kamen mehr als sechs Prozent aller auf Webseiten entdeckten Schwachstellen, die von den Cyberkriminellen zum Einschleusen eines schädlichen Codes auf die Computer der Anwender genutzt werden.
8. „Am weitesten im Netz verbreiteter Schädling“: Wie schon im letzten Sommermonat, bleibt auch im ersten Herbstgrau die Führungsspitze stabil. Auch im September konnte sich Trojan-Downloader.Win32.Small.aacq am weitesten verbreiten und konnte seinen Aktionskreis noch ausweiten: In 20 Prozent aller Fälle hatte er seine Schadcode-Finger im Spiel – was einen überaus hohen Wert darstellt.
9. „Am weitesten verbreitete Familie unter den Trojanern“: Auch unter den Trojaner-Familien blieb alles ohne Veränderungen – am zahlreichsten mit ihren 3.072 bis dato unbekannten Modifikationen sind nach wie vor die Angehörigen von Backdoor.Win32.Hupigon in der Hitliste vertreten.
10. „Am weitesten verbreitete Familie unter Viren und Würmern“: Auch die letzte Kategorie des Ratings zeigt keinerlei Veränderungen zum Vormonat. Erneut konnte sich die Familie von Worm.Win32.AutoRun mit ihren 655 neuen Modifikationen an der Spitze halten.