animago AWARD 2008: Interview mit Armin Pohl von MACKEVISION

Zum ersten Mal unterstützt MACKEVISION nicht als Teilnehmer, sondern als Sponsor den animago AWARD. DP-Chefredakteur Matthias J. Lange traf sich mit MACKEVISION-Chef Armin Pohl und fragte nach.

DP: Warum sponsert MACKEVISION dieses Jahr erstmals den animago AWARD?

Armin Pohl: Der animago AWARD hat sich in den vergangenen Jahren zum bedeutendsten 2D/3D-Wettbewerb im deutschsprachigen Raum entwickelt. Mehr als 10.000 Animationen für Film, TV und für Werbespots sowie Kurzfilme und Industrieproduktionen wurden bislang eingereicht und stellten sich dem Vergleich. Als einer der Marktführer im Bereich 3D-Visualisierung, Animation, Visual Effects und Postproduktion möchte die MACKEVISION diese Auszeichnung nachhaltig unterstützen und dadurch den Community-Gedanken der Veranstaltung weiter fördern.

DP: MACKEVISION hat selbst schon den animago AWARD für Arbeiten gewonnen. Was hat dieser Preis für euch bedeutet?

Armin Pohl: Schon seit vielen Jahren nehmen wir am animago AWARD teil und freuen uns sehr über die große Zahl der Auszeichnungen, die unsere Arbeiten erzielt haben. Die Verleihung des animago AWARDs ist immer wieder eine große Ehre für uns und spornt uns zu weiteren Höchstleistungen an.

DP: Hat jemand, der einen animago AWARD gewonnen hat, bei einer Bewerbung bei MACKEVISION Vorteile? Und welche Qualifikationen braucht man, um bei MACKEVISION arbeiten zu können?

Armin Pohl: Da wir ständig weiter wachsen und unser Innovationsmotor auf Hochtouren läuft, sind wir laufend auf der Suche nach hochqualifizierten Profis. Eine Auszeichnung wie der animago erleichtert den Einstieg bei der MACKEVISION ganz sicher. Wir suchen 3ds-Max-Profis aller Couleur, zum Beispiel spezialisiert auf Modeling, Shading, Animation und auch Mitarbeiter, die eher einen rein technischen Hintergrund haben, aber sich mit 3ds Max auskennen und eine klare Arbeitsstruktur schätzen. Auch CAD-Erfahrung ist willkommen. Außerdem Scripter und Programmierer für unsere Entwicklung sowie Spezialisten für Tracking und Matchmoving. Im Compositing suchen wir Leute mit Spaß an der Herausforderung, die 3D-Welt perfekt mit Realem zu verbinden. Das heißt einerseits Photoshop-Artists für die Katalogretusche und für Bewegtbild Nuke-Artists. Wir bilden auch auf Nuke aus oder schulen Leute von anderen Programmen um.

DP: 3D-Produkte waren früher etwas für Nerds. In welchen Bereichen siehst du heute die Anwendungsgebiete und wer sollte 3D-Software einsetzen?

Armin Pohl: Die Anwendungsbereiche für 3D-Produkte haben längst alle Industrien und Branchen erreicht. Der heute existierende immense Bildbedarf und der stetig wachsende Anspruch an personalisierbaren Bildcontent oder an die Darstellung komplexer technischer Sachverhalte ist ohne 3D-Visualisierungen nicht zu bewältigen. Unsere Kunden schätzen zunehmend die Flexibilität, Geschwindigkeit und die Kostenersparnisse, die diese Art der Visualisierung mit sich bringt. Der 3D-Hype in der Produktdarstellung der Industrien, den wir momentan erleben, ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen: Die heutigen Rechnerkapazitäten ermöglichen das gleichzeitige Rendern von unzähligen Motiven bei einer außerordentlichen Qualität, bei der Virtuelles von Realem kaum mehr zu unterscheiden ist. Außerdem ermöglichen zum Beispiel die von uns inhouse entwickelten Visualisierungspipelines einen äußerst systematischen Umgang mit großen Mengen an Bildmaterial, den viele Unternehmen intern nicht mehr selbst steuern können. Aber nicht nur das: Die Variantenvielfalt in der Darstellung ermöglicht auch ganz neue kreative Konzepte. Der USP der Mackevision liegt dabei in der Verbindung zwischen real Vorproduziertem und der Verknüpfung mit virtuellen Elementen in einer visuellen Qualität, die uns deutlich vom Wettbewerb absetzt. Und das ist nur der Bereich der Visualisierung und Simulation. Der Kosmos für 3D ist ja noch weit größer. 3D ist nicht nur fotoreal. 3D kann sein was immer es sein soll. Hyperreal, absurd, unauffällig … einfach unbegrenzt. So gut wie keine Geschichte, ob im Kino, im TV oder in Commercials wird mehr ohne digitale Effekte umgesetzt. Dabei ist praktisch immer auch 3D im Spiel. Die mittlerweile tatsächlich nur noch durch das Budget begrenzten Möglichkeiten, haben den Kreativen dieser Branche endgültig alle Fesseln genommen. Nichts ist mehr undenkbar. Das hat unsere gesamte Kultur beeinflusst und geprägt. Dazu muss man sich natürlich auch die unglaubliche Entwicklung der Videospiele anschauen, die durch den Einsatz von 3D in den vergangenen 10 Jahren eine ständig neue Dimension erreicht haben und ein Ende ist nicht abzusehen. In all diesen Bereichen von Visualisierung, Simulation, Animation und Gaming wird 3D noch stärker als das jetzt bereits der Fall ist, die Methoden zu arbeiten, zu entwickeln, zu erleben und zu interagieren bestimmen.

Weiterführende Links:

  • MACKEVISION Medien Design GmbH
    digital creation days
    animago AWARD

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