DOK Leipzig: 51. Jahrgang erfolgreich beendet

Mit einem Publikumstag, an dem noch einmal alle Preisträgerfilme gezeigt wurden, ging gestern das 51. Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm zu Ende.

Festivaldirektor Claas Danielsen ist trotz geringerer Zuschauerzahlen als im Jubiläumsjahrgang 2007 sehr zufrieden: „Sowohl die Kinos als auch der digitale DOK Markt waren sehr gut besucht. Unser Sonderprogramm „Afghanistan – Innenansichten“ war fast immer ausverkauft, die Wettbewerbsprogramme wurden hervorragend angenommen und die Filmauswahl sehr gelobt. Dass die Zahl der deutschen und internationalen Fachbesucher nach dem großen Jubiläum stabil geblieben ist, freut mich besonders und zeigt, das sich DOK Leipzig als internationaler Branchentreffpunkt fest etabliert hat. Viele Gäste haben die gute Atmosphäre, das spannende und vielfältige Programm und die freundliche und professionelle Betreuung gelobt. “

27.000 Zuschauer besuchten an sechs Tagen die 269 Kinovorstellungen und Veranstaltungen des Rahmenprogramms (276 im Vorjahr). Insgesamt wurden 315 Animations- und Dokumentarfilme aus 49 Ländern präsentiert – ca. 14 Tage Kino am Stück. Im Jubiläumsjahrgang 2007 hatte DOK Leipzig 31.000 und im Jahr 2006 rund 24.500 Zuschauer verzeichnet. Außerdem wurden 4.000 mal Filme im digitalen DOK Markt gesichtet. Insgesamt akkreditierten sich 1.400 Fachbesucher aus aller Welt (1.450 im Vorjahr).

Einen ersten Ausblick auf das kommende Festival gab Claas Danielsen auf der Abschlusspressekonferenz. Er kündigte für das 52. DOK Leipzig, das vom 26.10 – 01.11.2009 stattfinden wird, einen Afrikafokus, ein Sonderprogramm zum 20sten Jahrestag der friedlichen Revolution und eine Retrospektive der Arbeit des großen Dokumentaristen Joris Ivens an.

DOK Leipzig Präsentationen

Gleich nach dem Abschluss des Festivals präsentiert sich DOK Leipzig in dieser Woche mit einem Programm auf dem Verzió Filmfestival in Budapest , u.a. mit den Filmen „Kinder. Wie die Zeit vergeht“ von Thomas Heise, „Drifter“ von Sebastian Heider und „The Mother“ von Antoine Cattin und Pavel Kostomarov.

Am 13. November zeigt DOK Leipzig im Rahmen seiner Partnerschaft mit dem Film Festival Cottbus eine Auswahl neuer baltischer Dokumentarfilme.

Zwei Tage später wird Festivaldirektor Claas Danielsen gemeinsam mit den Leitern vier anderer europäischer Dokumentarfilmfestivals in Kopenhagen erstmals den Doc Alliance Award übergeben. Im Rahmen der Doc Alliance fördern DOK Leipzig und die Partnerfestivals CPH:DOX (Dänemark), Jihlava IDFF, Planete Doc Review (Polen) und Visions du Réel (Schweiz) den abendfüllenden künstlerischen Autorendokumentarfilm in Europa durch Programmaustausch, Promotionsmaßnahmen und Vertriebsinitiativen.

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