„KÖNIG LUDWIG TROPHY“ geht nach Nürnberg!

Auszeichnung für OHM-Studierende beim internationalen Festival der Filmhochschulen in München

Schon wieder eine Auszeichnung für Studierende des Fachs „Film & Animation“ an der Fakultät Design der Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg. Marius Herzog, Thomas Beyerlein und Bogdan Rakolcza erhielten beim Internationalen Festival der Filmhochschulen in München für ihr Commercial „JOYFUL AGES“ die begehrte „KÖNIG LUDWIG TROPHY“ für den besten Bier-Werbespot. Mit 10.000 Euro ist dies der am höchsten dotierte Preis des Festivals. Die Trophäe wurde den Filmemachen vom Stifter des Preises persönlich überreicht: seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold von Bayern.

Die Begründung der Jury liest sich folgendermaßen: „Der diesjährige Gewinner-Spot beeindruckte die Jury in hohem Maße sowohl durch seine außergewöhnliche Grundidee als auch durch seine dramaturgische und filmische Umsetzung. Szenerie und Story unterstreichen sehr überzeugend die Wertigkeit des königlichen Produktes und dramatisieren dessen Begehrlichkeit – und dies offensichtlich auch für hochgestellte Persönlichkeiten aus vergangenen Epochen! Dabei hält der Film das Produkt durchgängig im Mittelpunkt des Geschehens. Die Story ist leicht verständlich und von großem Unterhaltungswert. Der hohe Standard in der filmischen Umsetzungsqualität rundet das preiswürdige Gesamtbild von JOYFUL AGES! ab. Herzlichen Glückwunsch zu dieser exzellenten Arbeit!“

Ein Werbespot setzt auf Tradition

Die drei Studenten von Prof. Schopper erläutern ihr originelles Konzept so: „Genuss und Tradition sind die tragenden Attribute, welche das Produkt durch den Werbespot führen. Die Wertigkeit des Bieres wird in den Kontext einer bedingungslosen Begehrlichkeit gestellt, welche sogar die Ahnen unserer Vorzeit verspüren.“

Als Darsteller konnten Nick Dietrich als Ahne und Michael Wagenknecht in der Rolle des Nachtwächters gewonnen werden. Die zehntägigen Dreharbeiten fanden in der prächtigen Residenz Ellingen bei Weißenburg und im Filmstudio der Ohm-Hochschule Nürnberg statt. Die Residenz Ellingen stellte als Prunkbau einige beleuchtungstechnische Ansprüche an das Team, welche aber schließlich zur vollsten Zufriedenheit gemeistert wurden. Auch beim Studiodreh hatten die drei Macher ein ausgefeiltes Lichtkonzept: Die Ausleuchtung des Ahnen im inszenierten Gemälde wurde mit sehr vielen Diffusoren bewerkstelligt, um gleich bei der Aufnahme einen „gemalten“ Look zu erreichen.

Die aufwändige Postproduktion wurde in einem Zeitraum von drei Monaten realisiert. Mithilfe von 3D-Computeranimation wurden die gefilmten Locations teilweise im Rechner nachgebaut, um leichte Dollyfahrten um das Gemälde zu simulieren. Da Schloss und Gemälde getrennt voneinander gedreht wurden, musste das Bildinnere in einen computergenerierten Rahmen gesetzt werden und mit Animation belebt werden. Abschließend wurden digitale Bildgestaltungen wie Retimings, Colorcorrections und Rotoscoping mit der Software After Effects realisiert.

Während der Sound-Nachbearbeitung wurde sogar ein eigener Song für den Spot von Melanie Kurhan, Thomas Beyerlein und Linus Ullrich eingespielt.

Bedeutendes Nachwuchsfestival

Das Internationale Festival der Filmhochschulen wurde 1981 zum ersten Mal veranstaltet. Seitdem gehört es zu den bedeutendsten Nachwuchsfestivals der Welt. Seit Bestehen des Festivals wurden rund 3.300 Filme vorgeführt. Mehr als 3000 ausländische Studenten und Professoren haben sich dort getroffen, diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht. Umfragen bei Mitgliedern des weltweiten Filmhochschulverbands ergaben, dass sich das Internationale Festival der Filmhochschulen bei den Teilnehmern besonderer Beliebtheit erfreut. In diesem Jahr nehmen am Festival 35 Filmhochschulen aus 23 Ländern teil.

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