Microsoft begrüßt chinesisches Gerichtsurteil gegen Softwarefälscher

Langjährige Haftstrafen für Anführer des weltweit größten Raubkopierer-Rings

Ein Volksgericht in Shenzhen, China, hat elf Anführer des weltweit größten Softwarefälscher-Rings verurteilt. Die Strafen von bis zu 6,5 Jahren Haft sind die höchsten, die bislang in China für Verbrechen dieser Art verhängt wurden. Der Softwarefälscher-Ring, der mit Raubkopien im Wert von zirka 2 Milliarden US-Dollar handelte, war im Juli 2007 in der südchinesischen Provinz Guangdong ausgehoben worden. Vorausgegangen waren Ermittlungen des FBI sowie des China Public Security Bureau (PSB). Microsoft und viele seiner Kunden und Partner unterstützten die Untersuchung.

„Das Urteil des chinesischen Gerichts zeigt, dass man auch in China hart gegen Softwarefälscher durchgreift. Software-Piraterie ist ein ernstzunehmendes Verbrechen und ein globales Problem, das große volkswirtschaftliche Schäden verursacht“, erklärt Severin Löffler, Director Legal & Corporate Affairs sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Microsoft Deutschland GmbH. Das Softwarefälscher-Syndikat, dem die Verurteilten angehörten, vertrieb seine Raubkopien in 36 Ländern weltweit, auch in Deutschland. Gefälscht wurden unter anderem 19 der beliebtesten Microsoft-Produkte. Die Raubkopien wurden in mindestens 11 Sprachen produziert.

Microsoft-Kunden und -Partner unterstützten Ermittlungen

Zum Erfolg der Ermittlungen trugen auch Kunden und Händler von Microsoft-Programmen bei. Zehntausende Kunden identifizierten mit Hilfe des Microsoft-Programms Windows Genuine Advantage (WGA) das von ihnen genutzte Windows XP als Fälschung. Mehr als tausend Anwender reichten Kopien der Software zur Analyse ein. Zusätzlich gaben über hundert Softwarehändler Hinweise zur Rückverfolgung der gefälschten Produkte.

Raubkopien bergen Risiken

Gefälschte Software enthält häufig schädliche Programme und funktioniert oft nicht richtig. Sicherheitslücken können zu Datenverlust führen und hohe Kosten nach sich ziehen. Um seine Kunden vor den Risiken für Produktivität und Sicherheit durch gefälschte Produkte zu schützen, implementiert Microsoft Schutzmaßnahmen in die Software, arbeitet mit Behörden zusammen und unterstützt polizeiliche Ermittlungen. Nicht zuletzt klärt das Unternehmen seine Kunden darüber auf, was beim Software-Kauf zu beachten ist und woran man Original-Software erkennt.

Weitere Informationen hierzu gibt es unter: http://www.microsoft.com/germany/piraterie/default.mspx.

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