Mit einem neuartigen LCD-Fernseher will Philips das Kino-Seherlebnis erstmals exakt auf den heimischen Bildschirm übertragen. Das heute im Hamburg als Technologie-Demonstration vorgestellte TV-Gerät Cinema 21:9 verfügt dazu über ein 56 Zoll großes Full-HD-LC-Display mit einem Seitenverhältnis von 21:9 (2,39:1), das exakt der Darstellung im Kino entspricht.
#Cinema_21-9
Im Vergleich zum üblichen 16:9-Format verschwinden dadurch bei der DVD- oder Blu-ray-Wiedergabe die lästigen Balken am oberen und unteren Bildrand („Letterbox“-Darstellung) vollständig, so dass das ungewöhnlich breite Display (2560 x 1080 Pixel) komplett vom Bild ausgefüllt und das gesamte Blickfeld des Zuschauers abgedeckt wird. Philips-Angaben zufolge entspricht das extreme breite Bild noch mehr der menschlichen Wahrnehmung und erlaubt das periphere Sehen. Konsumentententests hätten eine extrem hohe Zustimmung ergeben.
Neben Filmen im 21:9-Format gibt der Fernseher auch 16:9-Inhalte, etwa TV-Sendungen oder Bilder von Spielkonsolen, formatfüllend wieder. Die Anpassung erfolgt über hochentwickelte Skalierungsverfahren.
Das Seherlebnis noch verstärken soll das dreiseitige Ambilight Spectra, das die auf dem Bildschirm jeweilig vorherrschenden Farben ermittelt und dementsprechend die rückseitige Wand beleuchtet.
Zielgruppe des Cinema 21:9 sind laut Philips-Sprecher Georg Wilde ambitionierte Heimkino-Liebhaber, die eine Alternative zum Beamer suchen. Aufgrund seines Konzepts ist der Fernseher aber auch für professionelle Anwender eine Option, beispielsweise in Postproduktions-Studios. Das Gerät wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2009 auf den Markt kommen, der Preis steht noch nicht fest.
