Zehn Jahre Landshuter Kurzfilmfestival – das Jubiläum wird gefeiert!

Angefangen hat alles mit einer Handvoll Filmliebhabern, die Freunden ihre Lieblingskurzfilme zeigen wollten. In den vergangenen Jahren hat sich das Festival stetig weiterentwickelt: es gab immer mehr Filme, mehr Spielorte, eine immer bessere Technik – und immer mehr Zuschauer.

Jetzt feiert das jedes Jahr im März stattfindende Festival seinen ersten runden Geburtstag. Gestartet wird bereits einen Tag früher als sonst, am Mittwoch, den 25. März mit einer großen Eröffnungsgala im Kinopolis. Hier gibt es dann eine Auswahl der schönsten und witzigsten Filme der vergangenen Jahre zu sehen. Diese „Best-of Reihe“ besteht insgesamt aus acht verschiedenen Programmen, die bis einschließlich Freitag an den drei Spielorten „Kleines Theater“, „Kinoptikum“ und „Kinopolis“ gezeigt werden.

Mit dabei sind Filme von heute so bekannten Filmemachern wie Marcus H. Rosenmüller und Ralph Westhoff. Eine bessere Möglichkeit über sechzig der besten Kurzfilme noch einmal zu sehen oder neu zu entdecken gibt es nicht – ein liebevoll zusammengetragener Querschnitt von gut 15 Jahren europäischem Kurzfilmschaffen!

Ein weiterer Höhepunkt ist natürlich wieder der Wettbewerb mit über einhundert Filmen, die aus über 500 Einsendungen ausgewählt wurden.

Als technisches Highlight wird in diesem Jahr auch ein 3D Film gezeigt – ein Novum in der Festivalszene Deutschland, oder gar in ganz Europa? Natürlich werden auch zahlreiche Wettbewerbsbeiträge wieder im brillanten High Definition Format digital projiziert.

Nachts um 23:30 Uhr, wenn selbst die aufgewecktesten Kinder im Bett sind, ist erstmals ein Wettbewerbsblock „nicht freigegeben unter 18 Jahren“ im Programm: ein Muss für Horror-, Grusel- und Thrillerfans!

Besonders beliebt unter den Filmemachern sind natürlich die zu vergebenen Preise: die Jury bestimmt, wer den Kurzfilmpreis der BMW Group Landshut bekommt, das Publikum wählt seinen Favoriten; der MedienCampus Bayern stiftet den von der Jury ausgesuchten Newcomer-Animationspreis.

Außerdem werden vergeben der StadtLandJugendpreis des Jugendkulturzentrums „Alte Kaserne“ und der kommunalen Jugendarbeit im Landkreis Landshut und der Kinderfilmpreis, den ebenfalls die BMW Group Landshut zur Verfügung stellt.

Einen ganz neuen Preis gibt es auch: der 3×3 Preis, der in Zusammenarbeit mit „Südwild“, dem Jugendprogramm des Bayerischen Rundfunks und on3 Radio entstand. Die Aufgabe ist, einen Kurzfilm zu drehen, der nicht länger als drei Minuten ist, drei bestimmte Gegenstände enthält und dessen erster gesprochener Satz aus drei Wörtern besteht. Die – natürlich drei – besten Filme werden dann bei der BR on3 Party am Donnerstag Abend in der „Skylight Lounge“ vom Publikum gewählt und es gibt 3 x 300 Euro zu gewinnen. Ein neues und sicherlich vergnügtes Highlight für das Festival mit den neuen Medienpartnern „Südwild“ und „on3“.

Noch ein paar Superlative gefällig? Nimmt man die Wettbewerbe und „Best-of Reihe“ zusammen laufen in diesem Jahr 170 Kurzfilme im Programm; so viele wie noch nie! In den vergangenen zehn Jahren hat das Festivalteam übrigens rund 3500 Filme gesichtet und davon die besten für das Publikum zusammengestellt. Durch den erweiterten Spieltag hoffen die Organisatoren auf etwa 4000 Besucher – das wäre neuer Rekord und ein weiterer Erfolg der bisher jährlich steigenden Besucherzahlen.

Seinen Abschluss findet das 10. Landshuter Kurzfilmfestival mit der überaus beliebten Preisverleihung in der „Alten Kaserne“ am Sonntag Abend. Für diese Veranstaltung hat sich das Festivalteam heuer etwas ganz Besonderes einfallen lassen: also kommen und sich überraschen lassen!

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Besondere Highlights im Programm sind:

Our Wonderful Nature von Tomer Eshed von der Hochschule für Fernsehen und Film „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg.

Diese perfekte Computeranimation zeigt bisher unbekannte Details aus dem Paarungsverhalten der Wasserspitzmaus und ist auch gleichzeitig eine wunderbare Hommage an Kung Fu und Martial Arts Filme.

Spielzeugland von Jochen Alexander Freydank aus Berlin

Deutschland 1945 – Um ihren Sohn zu schützen, versucht Marianne Meißner ihren Sohn glauben zu lassen, dass die jüdischen Nachbarn bald verreisen müssen – ins Spielzeugland. Eines morgens sind die Nachbarn verschwunden und Mariannes Sohn Heinrich ebenfalls. Er hat beschlossen mit den Nachbarn ins Spielzeugland zu reisen.

Dieser Film hat bisher rund 20 Preise gewonnen und ist auch für den Kurzfilm Oscar 2009 nominiert.

Das heimliche Geräusch von Michael Watzke aus München

Dieser Film wurde soeben mit dem Prädikat „Besonders Wertvoll“ ausgezeichnet und von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden FBW zum Kurzfilm des Monats Januar gewählt worden.

Erzählt wird die Geschichte des zynischen Radiomoderators Max, der sich in die Stimme einer Hörerin verliebt, die ihn nicht persönlich treffen will, denn Sanja hat eine Geheimnis.

Hakim von Ismail Sahin aus Berlin

Dieser Film erzählt in poetischen Bildern die tragische Geschichte des afrikanischen Waisenjungen Hakim, der im Mutterleib mit Aids infiziert worden ist, wie viele Kinde aus Afrika. Er wird in ein Kinderdorf für Aids-Waisen gebracht, in dem ihn die einheimische Kinderbetreuerin Aga in ihre Obhut nimmt. Aga betreut unzählige Kinder mit geringer Lebenserwartung und schafft es, mit ihrer guten Seele den Kindern neuen Lebensmut mit auf den Weg zu geben.

Tage wie Jahre von Konstantin Ferstl aus München

Den in Abensberg, Mainburg und Kehlheim gedrehten Film beschreibt der Regisseur Konstantin Ferstl selbst, wie folgt: „Zwischen jenen sanften Hügeln an der Donau, wo das römische Weltreich in der germanischen Wildnis verebbte, wo einst die dumpfen Nibelungen auf ihrem Weg ins Verderben den Strom überquerten, wo napoleonische Rauflust und ludovizianische Bauwut der Nachwelt einen bavarohellenischen Gasometer hinterließen, schlägt nun die Stunde für neue Helden.

Philosoph Quirinalis, Zigarrenutopist Joker und der bajuwarische Bonvivant Wursti: Drei niederbayerische Gracchen auf ihrer Via Dolorosa, auf der Suche nach Anerkennung, Abenteuer und dem wahren Sozialismus, an jenem Ende der Welt, wo die Römer einst eine Mauer bauten. Einen niederbayerischen Welt-Alltag lang, an den Tagen, die wie Jahre sind.

Trickster von Alexander Pohl von der Hochschule für Fernsehen und Film „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg ist ein unglaublich aufwändiger Animationsfilm der nie gesehene Bilder auf die Leinwand zaubert.

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