Grimme-Preis an drei FFF-geförderte Produktionen

Wie das Grimme-Institut heute mitteilte, haben die Jurys entschieden: Zwölf TV-Produktionen und Spezialleistungen werden am 3. April 2009 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

Drei von fünf Ausgezeichneten in der Kategorie Fiktion wurden mit bayerischen Fördermitteln realisiert.

Teufelsbraten (Produktion: Colonia Media, ARD/WDR/NDR/ARTE) erhält den Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion. Der Preis geht an Volker Einrauch (Buch) , Hermine Huntgeburth (Regie), Ulrich Noethen und Anna Fischer(Hauptdarstellung) sowie Bettina Schmidt (Ausstattung/Szenenbild). Regisseurin Hermine Huntgeburth hat für die Literaturverfilmung nach Ulla Hahns Roman Das verborgene Wort im vergangenen Jahr bereits den Bayerischen Fernsehpreis erhalten. „Der Zweiteiler Teufelsbraten nimmt sich die Zeit, Menschen und Zeitläufe zu erkunden, mit wacher Kraft, zartester Zuwendung und großem historischen Einfühlungsvermögen“, heißt es in der Begründung der Jury. Der FilmFernsehFonds Bayern hat Teufelsbraten in der Produktion mit 100.000 Euro gefördert.

Ein weiterer Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion geht an Matthias Pacht undAlexander Buresch (Buch), Alain Gsponer (Regie), Katja Riemann undHannah Herzsprung (Hauptdarstellung) für Das wahre Leben (Produktion:BurkertBareiss Development, TV60 Film, GFP Medienfonds, C-Films, ARD/SWR/BR/SF) „Der Stoff, aus dem das Fernsehen mit seinen zahlreichen Familienfilmen Tragödien macht. Manchmal auch Komödien. Aber nur in den seltensten Fällen wird aus diesem Stoff eine so stilsicher inszenierte, mit Sarkasmus geschriebene und glänzend gespielte Tragikomödie wie diese“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Der FFF Bayern hat Das wahre Leben mit 350.000 Euro in der Produktion gefördert.

Ebenfalls in der Kategorie Fiktion wird Wholetrain (Produktion: Goldkind Film, Megaherz Film und Fernsehen, Yeti Films, Aerodynamic Films, ZDF) ausgezeichnet. Der Preis geht an Florian Gaag (Buch/Regie), Christian Rein(Kamera) und Kai Schröter (Schnitt). „Ganz dicht werden die Zuschauer an das Leben einer Clique von jugendlichen Graffiti-Sprayern herangeführt (…). Der schier atemlose Film transportiert den nervösen Rhythmus dieses Lebens, mit vielen Handkamera-Sequenzen und wilden Schnitten. Die große Kunst des Films besteht darin, die Faszinationskraft der gezeigten Gegenwelt zwar spürbar zu machen, ihr aber nicht distanzlos und affirmativ zu erliegen“, so die Jury. Der FFF Bayern hat Wholetrain in der Produktion mit 295.000 Euro gefördert.

Eine weitere bayerische Produktion, die in der Kategorie Fiktion ausgezeichnet wird, ist das Drama Die zweite Frau (Produktion: sperl & schott film, ARD, WDR). Der Preis geht an Hans Steinbichler (Regie), Matthias Brandt und Maria Popistasu (Hauptdarstellung).

Gabriele Pfennigsdorf, FFF-Förderreferentin für Fernsehfilme: „Dass vier von fünf Auszeichnungen in der Kategorie Fiktion an Produktionen mit bayerischer Beteiligung gehen, ist eine Anerkennung für die Fähigkeit, hierzulande Stoffe zu entwickeln und zu erzählen. Wir gratulieren allen Preisträgern, Produzenten und Sendern zu diesem renommierten Fernsehpreis!“

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