Filme „Made in Berlin-Brandenburg“ an der Croisette

Fünf Filme von fünf herausragenden internationalen Regisseuren - alle gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg - sind im offiziellen Programm des 62. Festival de Cannes 2009 zu sehen.

Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ und Michael Hanekes „Das weiße Band“ laufen im Wettbewerb, drei internationale Koproduktionen – „Jaffa“, „Altiplano“ und „Ajami“ – sind in weiteren Reihen zu sehen. Den Auftakt macht am heutigen Samstag die Premiere der israelisch-französisch-deutschen Koproduktion „Jaffa“ der israelischen Regisseurin Keren Yedaya, die als „Special Screening“ in Cannes gezeigt wird.

Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin Medienboard: „Wir freuen uns sehr, dass Berlin-Brandenburg eine große Anziehungskraft für herausragende Filmemacher besitzt. Das diesjährige Line-up Medienboard geförderter Filme umspannt die ganze Breite des internationalen Autorenkinos von Haneke bis Tarantino. Darüber hinaus haben drei beeindruckende Filme mit der Einladung nach Cannes eine großartige Premierenplattform bekommen.“

Zu den geförderten Filmen in Cannes

Samstag, 16. Mai

„Jaffa“ der israelischen Regisseurin Keren Yedaya ist eine Koproduktion der Berliner Rohfilm und zeigt die Konflikte, die eine israelisch-palästinensische Liebesbeziehung mit sich bringt.

Mittwoch, 20. Mai

In der Sektion Semaine de la Critique läuft die deutsch-belgisch-niederländische Koproduktion „Altiplano“ von Peter Brosens und Jessica Woodworth, die von der Berliner MA.JA.DE Filmproduktion mitproduziert wurde. Das Drama mit Jasmin Tabatabai in der Hauptrolle schildert den Weg einer Frau, die als Kriegberichterstatterin arbeitet und nach einem Trauma in die Anden geht.

„Inglourious Basterds“ von Quentin Tarantino ist von der Babelsberg International Filmproduktion koproduziert. Zum internationalen Ensemble gehören zahlreiche deutsche Schauspieler, darunter Til Schweiger, Daniel Brühl, Christian Berkel, Jana Pallaske, Ken Duken, Christoph Waltz, Gedeon Burkhard und Martin Wuttke. Der Film handelt von amerikanischen Soldaten jüdischen Glaubens, die sich im besetzten Frankreich brutal an Nazis rächen.

Donnerstag, 21. Mai

„Das weiße Band“ von Michael Haneke spielt in einem kleinen Ort im protestantischen Norden Deutschlands, 1913/14, am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Der Film ist koproduziert von der Berliner X Filme, Wega-Film (A), Les Films du Losange (F) und Lucky Red (I). U.a. mit Susanne Lothar, Burghart Klaußner, Ulrich Tukur, Josef Bierbichler und Birgit Minichmayr.

Freitag, 22. Mai

Als Abschlussfilm der Quinzaine des Réalisateurs wird die israelisch-deutsche Koproduktion „Ajami“ von Scandar Copti und Yaron Shani gezeigt. Es ist eine Geschichte von Hass und Gewalt inmitten des palästinensischen Ghettos von Tel Aviv. Der Film geht ins Rennen um den Preis „Caméra d’Or“. Deutscher Produzent ist die Berliner Twenty Twenty Vision Filmproduktion.

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