Phoenix setzt erneut auf Produktionslösung von Quantel

Quantels sQ Server-System sorgt für einen schnelleren Workflow bei dem 24 Stunden-Sender.

Der deutsche Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix setzt ab dem nächsten Jahr komplett auf eine ganz offene transparente Produktionsplattform, um seinen Workflow effizienter zu gestalten und künftig noch schneller auf die aktuelle Nachrichtenlage reagieren zu können. Zu diesem Zweck wird bei dem 24 Stunden-Sender in Bonn, der dort im ehemaligen ZDF-Hauptstadtstudio angesiedelt ist, eine neue Produktionsplattform mit 20 sQ View und vier sQ Edit Plus Systemen von Quantel installiert. Das neue serverbasierte Produktionssystem ermöglicht es den Redakteuren, das eingehende Bildmaterial an ihren Arbeitsplätzen selbständig zu sichten und zu selektieren. Die Endbearbeitung erfolgt mit Unterstützung der Cutter an den sQ Edit Plus Systemen.

Während Phoenix von Quantel das sQ System erhält, liefert der Kölner TV-Ausstatter Wellen + Nöthen als System-Integrator sämtliche Standardkomponenten. Bei der Implementierung dieser Lösung kommt es darauf an, Phoenix-spezifische Arbeitsabläufe in dem System-Design umzusetzen. Das Phoenix-Programm beinhaltet neben vielen Live-Schalten auch die 1:1-Übertragung von Bundestagdebatten. Da Phoenix als Vollprogramm im 24 Stunden-Betrieb läuft, benötigt der Sender ein Rund-Um-Produktions-System vom Ingest bis zum Playout. Eine weitere Anforderung an das Gesamtprojekt sieht vor, dass die Inhalte nachts zwischen 0.15 bis 7:30 Uhr automatisch ausgespielt werden können, ohne dass dabei ein manuelles Eingreifen erforderlich ist.

Zu dem Profil des Ereignis- und Dokumentationskanals gehört es, lange Live-Schalten oder Einspieler sowie ausführliche Interviews und Studioproduktionen zu senden. Gleichzeitig ist es für Phoenix aber auch wichtig, sehr kurzfristig redaktionelle Entscheidungen zu treffen und auf die aktuelle Nachrichtenlage reagieren zu können. Genau diese Qualität bietet das sQ System von Quantel, da es durch seinen Frame-basierten Ansatz jederzeit eine sofortige Umstellung des Programms erlaubt.

Durch das neue serverbasierte Produktionssystem besteht zudem die Möglichkeit, auch Archivmaterial filebasiert in das System zu importieren bzw. aus dem System zu exportieren. Für die Anbindung an das Archivsystem sorgt der Automationshersteller Pebble Beach, der in dieser Konstellation auch für den File-Transfer, die Metadatenverwaltung sowie die Steuerung von SDI-Ingest und Playout verantwortlich zeichnet.

Um das System auch für die Redakteure transparent zu gestalten, wird das gesamte Material auf der sQ-Plattform in LowRes und HiRes vorgehalten. Diese Lösung, bei der alle am Produktionsprozess Beteiligten auf einer einzigen Plattform arbeiten, war für den WDR ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Systems.

Zu den zentralen Vorteilen der sQ Lösung von Quantel gehört genauso die Zuverlässigkeit des Systems, die beim 24-Stunden-Betrieb gewährleistet sein muss. Bereits mit dem Vorgängersystemen von Quantel hat der Sender sehr gute Erfahrungen gesammelt. Quantel hat Phoenix schon bei seinem Sendestart 1997 in Köln begleitet. Phoenix arbeitet schon seit der ersten Stunde serverbasiert. Mit dem Umzug des Senders im Jahre 2000 in das ehemalige ZDF-Hauptstadtstudio nach Bonn wurde der Quantel-Server auf die Clipbox2 aufgerüstet und ist bis heute dort im Einsatz. „Das zeigt, dass Quantel sehr langlebige Systeme baut. Wir sind sehr stolz darauf, dass der WDR sich bei der Auswahl eines serverbasierten Systems für Phoenix erneut für eine Lösung von Quantel entschieden hat“, erklärt Thomas Birner, Director of Sales, Central Europe.

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