Deutscher IPTV Verband gründet Fachgruppe IPTV Streaming

Soll durch Entwicklung eines Gütesiegels Vergleichbarkeit schaffen und Standardisierung fördern

Der Deutsche IPTV Verband, ein Zusammenschluss kleiner und mittelständischer IPTV-Unternehmen, hat eine Fachgruppe für IPTV Streaming gegründet. Sie hat ihre Arbeit mit der Erarbeitung eines Prüfverfahrens und Gütesiegels für die Branche begonnen. Das Zertifikat soll erstmals den schnellen und objektiven Vergleich von IPTV Streamingdienstleistern ermöglichen. Durch die von unabhängiger Seite geprüfte Qualität der Infrastrukturen soll es als Gütesiegel eine Marktdifferenzierung schaffen.

Ziel des Gütesiegels ist Verbandsangaben zufolge die Vergleichbarkeit der Anbieter und die Markttransparenz zu verbessern, die Standardisierung von IPTV-Streaminglösungen zu stärken und einen Anreiz für weitere Qualitätssteigerungen und Innovationen zu schaffen.

Der Bedarf nach einer solchen Zertifizierung sei groß, es gebe viele Anfragen von IPTV-Sendern und Portalbetreibern nach objektiven Qualitätskriterien, erklärt der Vorstandsvorsitzende des Deutschen IPTV Verbandes, Alexander Schulz-Heyn. „Mit zunehmender Nachfrage nach Streamingangeboten benötigen IPTV-Sender und Portalanbieter, Video Content Produzenten und andere potenzielle Kunden, die nach professionellen und verlässlichen IPTV Playout Centern suchen, eine fundierte und verlässliche Entscheidungshilfe. Um das zu erreichen, ist ein Gütesiegel ideal. Wir freuen uns, fachkundige Experten seitens der Industrie für Netz- und Servicetests und kompetente Partner wie den eco e.V für das Zertifizierungsprogramm gewonnen zu haben.“

Leiter der Fachgruppe ist Martin Hellmer von IMS Technology. Oberste Maxime sei die Fokussierung auf Prüfungsfragen, die transparent und objektiv begutachtet werden könnten, stellt Hellmer fest.

Die Fachgruppe IPTV Streaming wird vom Deutschen IPTV Verband in Zusammenarbeit mit dem eco e.V. geleitet und setzt sich zusammen aus den Unternehmen Stream5 GmbH, nacamar GmbH, IMS Technology GbR, EANTC AG, G Geißendörfer & Leschinsky GmbH, Hofmeir Media GmbH, der Beuth Hochschule für Technik und dem Datacenter Luxembourg.

In den kommenden Monaten soll die Fachgruppe abgestufte Kriterien für die Zertifizierung definieren, die alle Bereiche eines professionellen IPTV-Streamingservices abdecken. Angefangen von der Datensicherheit des Rechenzentrums und Verfügbarkeit der genutzten Netze über den Funktionsumfang des Videoservers und Usability des mitgelieferten Players bis hin zur Auswertung von Zuschauerverhalten und Refinanzierungsmodellen werden eine Vielzahl von Kriterien in die Prüfung einfließen, kündigt der Verband an. Die nächste Sitzung der Fachgruppe findet Anfang August in München statt.

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