IBC 2009: dicas präsentiert IP-basierten MPEG-2-H.264-Transcoder auf IBC 2009

Die Video-Coding-Spezialisten von dicas bringen im September eine neue Reihe von reinen IP-Transcodern auf den Markt.

Die IP-Transcoder von dicas unterstützen als In- und Output die beiden meist verbreiteten Videocodecs MPEG-2 und H.264 und erleichtert Anbietern von Fernseh-,

Satelliten- und IP-Diensten somit die kostengünstige Migration zum neuen Standard. MPEG-2-Streams können mit den dicas-Transcodern in Echtzeit zu H.264-Streams re-enkodiert und somit in ihrer Datenrate mehr als halbiert werden. Präsentiert werden die IP-Transcoder auf der IBC in Amsterdam, der weltweit größten Messe für Film- und Rundfunktechnik.

In Amsterdam werden der Öffentlichkeit drei verschiedene Modelle vorgestellt, die für verschiedene Streaming-Anwendungen konzipiert sind:

die dicas2011 SD für Standard-Definition-Auflösungen, die dicas2021 Multiformat für die Distribution eines Videokanals an unterschiedliche Empfangsgeräte und die dicas2031 HD für hochauflösende Programme. Die IP-Transcoder sind mit dicasVICO ausgestattet, dem neuen Encodier-Algorithmus, der sich eng an die Eigenschaften des menschlichen visuellen Systems anlehnt. dicasVICO erreicht dieselbe wahrgenommene Bildqualität wie herkömmliche H.264-Encoder bei bis zu 30 Prozent niedrigeren Datenraten.

Mit den IP-Transcodern bietet dicas seinen MPEG-2-Codec, der bisher nur als mpegable-Software-Paket erhältlich war, erstmals in 19-Zoll-Encoderboxen an. Der Berliner Hersteller trägt damit den Bedürfnissen von Fernsehsendern sowie Betreibern von IPTV- und WebTV-Headends Rechnung, die bereits über eine vollständige MPEG-2-Infrastruktur verfügen.

„Wer sich bereits zu MPEG-2-Zeiten sein gesamtes Studioequipment angeschafft hat, scheute bisher vor allem aus finanziellen Gründen vor der Umstellung auf H.264 zurück“, sagt Sebastian Moeritz, der CEO von dicas. „Dabei ist ein teurer Komplettumstieg überhaupt nicht nötig.“ Die vorhandene MPEG-2-Technologie kann bei der Produktion wie gewohnt genutzt werden. Das Transcoding in H.264, das mehr als doppelt so hohe Kompressionsraten aufweist wie MPEG-2, findet erst unmittelbar vor der Übertragung an die Clients statt. „Durch den Einsatz der IP-Transcoder von dicas können die Übertragungskosten drastisch gesenkt werden“, so Moeritz weiter.

Betreibern von Satelliten-Headends und Local-Area-Netzwerken in Hotelanlagen, Gewerbeparks oder Krankenhäusern eröffnen die dicas-Transcoder ebenfalls neue Perspektiven. MPEG-2 wird zwar noch eine zeitlang der Standard für die DVB-S-konforme Übertragung von Satellitenkanälen bleiben. Allerdings ist auch hier die Einführung effizienterer und damit kostengünstigerer Kompressionsverfahren in vollem Gange. Moeritz empfiehlt daher, beim Aufbau der unteren Netzebenen zwischen Übergabepunkt und Endgeräten bereits heute in H.264-Infrastruktur zu investieren. „Die eintreffenden Kanäle werden mit den IP-Transcodern bereits im Headend in Echtzeit in H.264 re-enkodiert.

Beim Frontend kann man also bereits heute in H.264-Technologie investieren, anstatt MPEG-2-Technologie anzuschaffen, die in ein paar Jahren wieder ausgetauscht werden muss. Die IP-Transcoder von dicas sind somit der kostenbewusste Einstieg für alle, die Schritt für Schritt von MPEG-2 auf H.264 umsteigen wollen.“

Der dicas2011-SD-, der dicas2021-Multiformat und der dicas2031-HD-Transcoder werden der Öffentlichkeit erstmals am dicas-Messestand auf der IBC (Halle 1, Stand A80) vom 11. bis 15. September 2009 in Amsterdam vorgestellt.

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