Neue Professoren an der HFF „Konrad Wolf“

Am heutigen Nachmittag hat Brandenburgs Wissenschafts-Staatssekretär Dr. Johann Komusiewicz drei neuen Professoren der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ die Ernennungsurkunden überreicht.

Jens Becker (*1963 in Berlin) übernimmt an der HFF im Studiengang Drehbuch/Dramaturgie eine halbe Professur für das Fachgebiet Drehbuchschreiben. Becker arbeitet als freier Autor und Regisseur, ist Mitglied im Verband Deutscher Drehbuchautoren. Er studierte Regie an der HFF „Konrad Wolf“ und war anschließend Meisterschüler an der Akademie der Künste bei Wim Wenders. Becker ist Autor und Regisseur zahlreicher Kino- und Fernsehfilme sowohl im Spiel- als auch im Dokumentarfilmbereich. Neben weiteren Auszeichnungen erhielt er 1994 für seinen Debütfilm Adamski den Förderpreis beim Max-Ophüls-Preis sowie den Förderpreis der Akademie der Künste und 2003 den Journalistenpreis Thüringen für seinen Dokumentarfilm Die Kerzen von Erfurt, der den Amoklauf von Erfurt beleuchtet. Becker hat bereits seit 2004 eine befristete Professur an der HFF inne.

Bodo Fürneisen (*1950 in Berlin) übernimmt die Professur für medienspezifische Darstellung im Studiengang Schauspiel. Fürneisen volontierte in den 70er Jahren beim DDR-Fernsehen und studierte anschließend Regie an der HFF „Konrad Wolf“. Er war von 1977 bis 1991 beim DDR-Fernsehen tätig, zunächst als Rgieassistent, dann als Regisseur und Autor. Danach übte er diese Tätigkeiten freiberuflich aus. Sein Werkverzeichnis beinhaltet weit über fünfzig Fernsehproduktionen, darunter etliche Beiträge aus bekannten und beliebten TV-Reihen wie Tatort, Polizeiruf 110, Kommissar Rex, Ein Fall für Zwei oder Stubbe. Zur Zeit finden die abschließenden Arbeiten zu Fürneisens jüngstem Fernsehprojekt Rapunzel (ARD/rbb/Antaeus-Film) statt.

Frank Geßner (*1965 in Würzburg) wurde als Professor für Theorie und Praxis der Bildkunst im Studiengang Animation berufen, wo er bereits seit 2004 eine befristete Professur innehat. Er studierte Bildhauerei, Malerei und Kunstgeschichte in Stuttgart und Berlin und war Meisterschüler an der Hochschule der Künste Berlin. Als Gastprofessor unterrichtete er an der UdK Berlin, der China Academy of Art Hangzhou und an der HFF „Konrad Wolf“. Seit 2006 ist er Vizepräsident für Lehre, Forschung und Entwicklung an der HFF „Konrad Wolf“. Seine künstlerischen Forschungsgebiete sind die vielfältigen Schnittstellen von (Animations-)Film und bildender Kunst, Hybridfilm, Expanded Animation sowie Pre- und Futurecinema.

Bereits vor einer Woche, am 21.09.09, erhielt Peter Henning aus den Händen von Staatssekretär Komusiewicz seine Ernennungsurkunde für eine halbe Professur im Studiengang Drehbuch/Dramaturgie an der HFF. Henning (*1956 in Hamburg) teilt sich die Professur mit Jens Becker und wird ebenfalls Drehbuchschreiben lehren. Nach dem Studium der Medienwissenschaften, Literatur und Soziologie an der Universität Osnabrück widmete Henning sich einem Filmstudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB). Seitdem arbeitet er als Regisseur, Autor und Kameramann für Film und Fernsehen. Neben weiteren erhielt er 1999 den Deutschen Fernsehpreis für die Regie des Films Schande. Henning unterrichtete bereits an der DFFB, der UdK Berlin, der Drehbuchwerkstatt Berlin und war Professor für Drehbuch/Dramaturgie an der Internationalen Filmschule Köln (ifs).

HFF-Präsident Prof. Dr. Dieter Wiedemann freut sich, „dass es erneut gelungen ist, so renommierte Praktiker auf der einen und bereits in der Lehre bewährte Künstler auf der anderen Seite in die Reihen unserer Lehrenden zu integrieren“.

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