Quantels Pablo ermöglichte DI-Post von Camerons „Avatar“

James Camerons mit großer Spannung erwartetes 3D- Actionabenteuer „Avatar – Aufbruch nach Pandora“, das ab dem 16. Dezember weltweit im Kino zu sehen ist, verdankt seinen digitalen Feinschliff dem führenden DI-Studio Modern VideoFilm an der kalifornischen Westküste, erklärt Quantel.

Jedes einzelne Bild des 3D-Actionepos sowie sämtliche Trailer und Werbespots haben den Workflow bei Modern VideoFilms durchlaufen, zu dem drei Pablos mit den Stereo-3D-Bearbeitungstools von Quantel gehören. Am Pablo wurden die Stereoaufnahmen überprüft, das Conforming sowie weitere Korrekturen und die Feinabstimmung vorgenommen. Auch die englischen Untertitel der Na’vi-Sprache, die von den Bewohnern auf dem fernen Planeten Pandora gesprochen wird, sind am Pablo in die 3D-Bilder eingefügt worden.

„Avatar – Aufbruch nach Pandora“ ist das bislang ambitionierteste 3D-Projekt, da es aufwändige Live-Action-Sequenzen mit spektakulären CGI-Animations-Szenen verbindet. Rund drei Viertel aller Einstellungen bestehen aus VFX-Shots, die in verschiedenen Effektschmieden rund um den Globus generiert worden sind. Die einzelnen Elemente sind in den Suiten von Modern VideoFilm schließlich zusammengefügt, bearbeitet und fertig gestellt worden.

„Avatar – Aufbruch nach Pandora“ wird sowohl in einer 2D- als auch einer 3D-Fassung weltweit an die Kinos ausgeliefert. Um ein derartiges Datenvolumen in der Postproduktion bewältigen zu können, hat Modern VideoFilm die ganze Bandbreite seines Equipments ausgeschöpft. Jede einzelne Einstellung wurde bei Modern VideoFilms unter einer eigenen Adressierung auf dem SAN (Storage Area Network) abgelegt, auf den die drei Pablos zentral zugreifen können.

Zunächst erfolgte am Pablo die Qualitätskontrolle des ausgelesenen 3D-Materials. Dabei kamen Quantels Stereo 3D-Tools zum Einsatz, mit denen sich die beiden Datenströme in Echtzeit anschauen und korrigieren lassen, heißt es weiter. Mit Hilfe der verschiedenen Schnittlisten erfolgte am Pablo das Conforming. Im nächsten Schritt wurden schließlich die Farbkorrekturen am Material vorgenommen und in einige Szenen zudem die Untertitel eingefügt.

„Die drei Pablos waren bei uns im Dauereinsatz – sieben Tage die Woche, 24 Stunden rund um die Uhr“, berichtet Roger Berger. Als Leiter der Schnittabteilung bei Modern VideoFilms hat er bereits an einigen 3D-Projekten mitgearbeitet, darunter auch an James Camerons „Die Geister der Titanic“.

Camerons spektakulärer 3D-Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ wird bereits vor dem Kinostart als ein Meilenstein des 3D-Kinos gefeiert. Das Interesse an diesem Film war im Vorfeld weltweit so groß, dass in den vergangenen Monaten zahlreiche Promotion-Sequenzen und Trailer produziert wurden, um Presse und Publikum auf den Start vor Weihnachten einzustimmen. Diese verschiedenen Versionen der Promotion-Rollen, die parallel zur Fertigstellung des Spielfilmmasters gefertigt werden mussten, waren jeweils zwischen zehn und zwanzig Minuten lang.

„Ständig wurden Werbe- und Trailerfassungen zwischen Cameron und uns hin- und hergeschickt“, berichtet Berger. „An einem Pablo haben wir bis zu 12.000 Szenen online bearbeitet. Alle unsere drei Pablo-Systeme waren nahezu komplett ausgelastet. Bei einem derartig komplexen Projekt ist es von großem Vorteil, jederzeit auf jede Sequenz des Films zugreifen zu können. Quantel hat uns dabei sehr unterstützt. Sie waren stets sofort zur Stelle, wenn wir sie gebraucht haben.“

Insbesondere die Untertitelung der 3D-Fassungen ist ein höchst komplexer Prozess, weil diese Textzeilen exakt im 3D-Raum positioniert werden müssen, ohne dabei mit den 3D-Effekten in Konflikt zu geraten.

„Mit Quantels Stereo 3D-Toolset konnten wir die Untertitel sofort sehen und in Echtzeit wie gewünscht im 3D-Raum platzieren.“ Für Berger war es ein großer Luxus, dass er seine 3D-Korrekturen bei der Bearbeitung sofort sehen konnte. „Ohne diese absolute Flexibilität, die Quantels Pablo bei der Stereo 3D-Postproduktion in Echtzeit bietet, hätten wir dieses Projekt kaum realisieren können.“

Eine ähnliche Bilanz zieht Mark Smirnoff, President Studio Services bei Modern VideoFilms: „Wir möchten unseren Kunden stets die beste Qualität liefern. Doch das geht nicht nur mit erstklassigem Equipment, sondern erfordert auch kreative Mitarbeiter. Bei Modern VideoFilm verfügen wir glücklicherweise über beides. Der Pablo spielt in unserem Workflow eine Schlüsselrolle, denn ohne dieses System von Quantel hätten wir diesen Spielfilm nicht fertig stellen können.“

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