Trotz Krisenjahr 09: Erfolgreiches Kino lässt die Hauptstadtregion glänzen.

Medien- und Kreativbranchen zeigen sich unerwartet stabil.

– 2.100 Drehtage und knapp 400% Regionaleffekt durch Produktionsförderung

– 20,8 Mio. – Besucherrekord für Medienboard-geförderte Filme

– Zum vierten Mal in Folge: Oscar-Chancen für Filme „Made in Berlin-Brandenburg“

– 4,7 Mio. Euro für 80 Standortmarketing-Projekte, davon 1 Mio. für Digitale Inhalte

– animago AWARD und Deutschen Computerspielpreis in die Region geholt

– medienwoche@IFA zur Leitveranstaltung für konvergente Medien ausgebaut

Berlin/Potsdam – Das Medienboard Berlin-Brandenburg, die länderübergreifende Agentur für Filmförderung und Standortmarketing, hat am gestrigen Abend eine erste Bilanz für das Geschäftsjahr 2009 vorgestellt: Im vergangenen Jahr hat das Medienboard 28,9 Mio. Euro zur Förderung von Filmen und Standortmarketing-Maßnahmen vergeben. Damit leistet das Medienboard einen entscheidenden Beitrag zur positiven Entwicklung der Film-, Medien- und Kreativwirtschaft in der Hauptstadtregion. Neben internationalen Auszeichnungen und heimischen Publikumserfolgen trägt die Medienboard-Förderung wesentlich dazu bei, dass Projekte für die Hauptstadtregion gewonnen werden, die mit 104 Mio. Euro rund das Vierfache des Förderbetrages in der Region investieren.

Darüber hinaus lenken die internationalen Preise für Filme „Made in Berlin-Brandenburg“ die Aufmerksamkeit von Hollywood bis Bollywood auf Berlin. Oscars, Lolas und Palmen schmücken das Schaufenster der Region und sind neben Kreativität, Förderkontinuität und Studiokapazität ein weiterer Grund dafür, dass auch im Krisenjahr 09 die Anzahl der Drehtage im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen ist. Mit über 20,8 Mio. Besuchern für Medienboard-geförderte Filme trägt die Filmförderung darüber hinaus zum außergewöhnlichen Erfolg deutscher Filme in 2009 bei.

Der Bereich Standortmarketing förderte 80 Projekte mit insgesamt rund 4,7 Mio. Euro und unterstützte damit alle wesentlichen Festivals, Preise, Präsentationen und Professionalisierungsmaßnahmen der Hauptstadtregion. Je 1 Mio. Euro flossen in Projekte der Berlin-Brandenburger Kinderkinoinitiativen und des Medienboard-initiierten Pilotprogramms zur Entwicklung Digitaler Inhalte. Zusätzlich wurden Mittel in Höhe von knapp 1,2 Mio. Euro für eigene Veranstaltungen und Projekte zur nationalen und internationalen Präsentation der Medienregion eingesetzt.

Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin, Filmförderung: „Die Hauptstadtregion hat sich auch im Krisenjahr 09 als Top Filmstandort behauptet. Nachdem Hollywood im letzten Jahr ein wenig geschwächelt hat, kommen die Stars 2010 mit großen Filmen zurück in die Region. Auch das neue Kinojahr hat mit ‚Friendship’ und den Golden Globes für uns gut angefangen und geht mit Bushido, der ‚Friseuse’ und den ‚Teufelskickern’ vielversprechend weiter. Wir drücken die Daumen für die Oscarverleihung und freuen uns auf eine tolle Jubiläums-Berlinale mit vielen Filmen ‚Made in Berlin-Brandenburg’.“

Auch wenn nicht alle Medienbranchen vor Ort im letzten Jahr Zuwächse verzeichnen konnten und insbesondere der Wegzug von ProSiebenSat.1 für den Standort schmerzlich war, hat sich die Geschäftsentwicklung in der Medien- und Kreativwirtschaft als weitgehend krisenfest erwiesen. Mit dem Suhrkamp Verlag in Berlin und dem Tandem Verlag in Potsdam begrüßt die Hauptstadtregion zwei erfolgreiche neue Player am Standort.

Petra Müller, Geschäftsführerin, Standortmarketing: „Wir starten mit Optimismus ins neue Jahr. Denn trotz der schwierigen Wirtschaftslage sind nach einer aktuellen Befragung rund 51 Prozent der Berlin-Brandenburger Medienunternehmen mit ihrem Geschäftsverlauf 2009 zufrieden, insbesondere in der Film- und der digitalen Medienwirtschaft. Doch auch wenn sich der positive Entwicklungstrend verstetigt, bedarf es in diesen Zeiten ganz besonders der verstärkten gemeinsamen Anstrengung von Unternehmen und Politik, damit sich die Lage in klassischen wie neuen Medien weiter stabilisiert.“

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