Innovativer Image Processor für 3D-Produzenten

Neuer 3D-Image-Processor IF-2D3D1 bietet 3D-zu-3D-Wandlung für die Neuverwertung von Archivmaterial und kann gleichzeitig als 3D-Ö/R-Mixer zur 3D-Bildbeurteilung am Drehort verwendet werden.

JVC hat einen neuen Image Processor IF-2D3D1 vorgestellt, der als 2D-zu-3D-Wandler sowie als 3D-L/R-Mixer einsetzbar ist und somit vor allem Produzenten von 3D-Material interessieren dürfte. Das in einem robusten 19“-Metallgehäuse (1U) untergebrachte Gerät ist kompatibel mit einer Vielzahl von High-Definition-Signalen und hilft 3D-Videoproduzenten ihre Arbeitsabläufe zu beschleunigen – egal ob sie 2D-Archivaufnahmen in 3D-Material umwandeln müssen oder 3D-Originalaufnahmen drehen wollen.

Durch das wiedererwachte Interesse der Öffentlichkeit an 3D sowohl für das Kino als auch darüber hinaus, versuchen viele Produzenten ihre vorhandenen 2D-Aufnahmen neu zu verwerten und damit diese Nachfrage zu befriedigen. Andere Produzenten, die neues 3D-Material drehen, brauchen eine einfache Möglichkeit, ihre Aufnahmen vor Ort zu sichten. Der Image Processor IF-2D3D1 eignet sich optimal für beide Aufgaben und spielt eine Schlüsselrolle bei neuen Lösungen für praktisch jede 3D-Produktion.

Dank des einzigartigen JVC-Algorithmus wandelt der IF-2D3D1 2D in 3D in Echtzeit um. Er liefert vier gemischte 3D-Formate, welche die Bilder für das linke und rechte Auge kombinieren, für die Stereo-Videodarstellung auf entsprechend kompatiblen Geräten: „line-by-line“, „side-by-side“, „above-below“ und „checkerboard“. JVC stellt diese 2D-zu-3D-Konversionstechnologie mittels Lizenz großzügig zur Verfügung. Außerdem kann der IF 2D3D1 diskrete Links-/Rechts-Signale für Doppelprojektion oder Schnittbearbeitung via HD-SDI oder HDMI ausgeben. Der Ausgang lässt sich für die Parallaxe (Bildversatz) und die 3D-Wirkung justieren und zwar beides für die natürliche, anaglyphische und sequenzielle Darstellung.

Üblicherweise werden 3D-Aufnahmen mit zwei Videokameras gedreht, jedoch hatten Produzenten bisher keine praktikable Möglichkeit, das Material vor Ort in Echtzeit zu sichten. Der IF-2D3D1 kombiniert ganz einfach die Bilder für das linke und das rechte Auge – mehr braucht man nicht, außer einem 3D-tauglichen Monitor, wie beispielsweise den 46“-LCD-Bildschirm GD-463D10 von JVC. Ein integrierter HD-SDI-Frame-Synchronizer liefert Synchronsignale für zwei Kameras, für die keine externen Sync-Signale zur Verfügung stehen. Darüber hinaus eröffnen die anaglyphischen und sequenziellen Darstellungsmodi vielfältige Möglichkeiten, die 3D-Aufnahmen zu überprüfen.

Ferner lassen sich die Arbeitsabläufe bei der Erstellung von 3D-Material durch eine Reihe zusätzlicher Ausstattungsmerkmale deutlich vereinfachen und beschleunigen. Die Scope-Funktion stellt einen Waveform-Monitor zur Verfügung, womit die beiden Videostreams auf einem Display verglichen werden können, um die korrekte Einstellung der Kameras zu gewährleisten, d. h. dass beispielsweise die Belichtung und der Weißabgleich beider Kameras übereinstimmen. Die Split-Funktion stellt beide Videostreams nebeneinander auf einem Display mit verschiebbarer Trennlinie dar, was einen sofortigen L/R-Vergleich ermöglicht. Und wenn eine der beiden Kameras auf den Kopf gestellt werden muss (um den korrekten Abstand sicher zu stellen), sorgt die Rotation-Funktion dafür, dass beide Streams richtig herum und synchron dargestellt werden.

Der JVC Image Processor IF-2D3D1 ist ab Februar 2010 lieferbar.

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