Siggraph 2010: Keyframe-basiertes Motiontracking von 2D-Material

Die aus Videoschnittprogrammen und Animationssoftware bekannte Technik der Keyframes haben sich zwei an der A&M Universität in Texas als Alternative zu Motion Capturing mit Markern zunutze gemacht – und das ohne Kameraarrays oder Marker.

Keyframes geben dem Computer einen Anfangs- und einen Endpunkt, dessen Zwischenstände er berechnet. Diese Technik haben Xiaolin Wei und Jinxiang Chai laut eigener Aussage mit einigen Algorithmen zur Newtonschen Physik angereichert, und können so aus normalem 2D-Footage 3D-Daten für die Animation extrahieren. Im Abstract ihres auf der Siggraph eingereichten Papers beschreiben Sie es folgendermaßen:

“Diese Abhandlung präsentiert ein videobasiertes Motion-Modeling, um physikalisch realistische menschliche Bewegung aus monocularem Videosequenzen zu generieren. Das Videobasierte Modelling haben wir in einem einzelbildbasiertem Keyframe-Animations-Framework realisiert. Das System untersucht zuerst Kameraeinstellungen, die menschliche Skelettgröße und eine geringe Anzahl von 3D-Posen, um daraufhin im 2D-Bild zu messen, wie die Bewegung verläuft.

Während der Rekonstruktion der Bewegung werden Begrenzungen dieser durch Newtonsche Physik, Kontaktbegrenzungen und 2D-Bildmessungen gesetzt, um gleichzeitig die Körperhaltung sowie Gelenkdrehungen und Kontaktkräfte – zum Beispiel Stöße – zu messen. Die Möglichkeiten und Effektivität unseres Systems demonstrieren wir durch das Generieren realistischer menschlicher Bewegungen von unkalibriertem Videomaterial, zum Beispiel Sportaufzeichnungen.“

Weiterführende Links:

  • Das Paper zum Nachlesen. (PDF)

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