Das Geheimnis des Auflösungsmonsters ist eigentlich einfach: der "kleine" 50MP-Sensor setzt per Multishot das riesige Bild zusammen, und umgeht so die Nachteile des verwendeten Bayer-Sensors. So sollten das Material dann frei von den baubedingten Farbinterpolationen zwischen den einzeln Pixeln sein.
Nachteil ist noch, das während der Aufnahme die Kamera absolut stabil stehen muss, und das es ein bisschen länger braucht – der Sensor bewegt sich zu den Einzelaufnahmen, und zwar jeweils ein halbes Pixel waagrecht und ein halbes Pixel senkrecht.
Die H4D-200MS ist vermutlich bereits in Produktion, und wird für knapp über 30.000 Euro zu haben sein – ein Upgrade von älteren Kameras soll ungefähr 7000 Euro kosten.
Hiermit läutet Hasselblad die Ära der beweglichen Sensoren in Kameras ein, die laut Branchenkennern den nächsten schritt in der Entwicklung bedeutet.