Runde 6 für Photoshop

Die Beta-Phase des Photoshop CS6 hat begonnen und Adobe stellt den Download für jedermann zur Verfügung! Und beeindruckend ist nicht nur das dunkle User-Interface, denn eine Menge an neuen Features wurde ebenfalls integriert.

Während Photoshop CS5.5 mehr oder weniger vor sich hindümpelte, kommt mit Photoshop CS6 das Flaggschiff wieder hervor. Man könnte sagen, dass der neue Photoshop vom kleinen Bruder Lightroom und vom großen Bruder Premiere Pro gelernt hat. Die bereits erwähnte Neuerung des dunkeln User-Interface basiert nicht nur auf einer Modeerscheinung, sondern dahinter steckt eine ausgefeilte Studie. Das dunkle Design lenkt nicht mehr vom aktuellen Bildinhalt ab und sorgt so für höhere Konzentration. Stichwort hier „Immersive User Interface“. Hellere Designs stehen aber nach wie vor zur Verfügung. Neben den eigentlichen Farbänderungen, wurden auch alle Icons überarbeitet für noch intuitiveres navigieren.

Speichern im Hintergrund ist nun nicht mehr ein Wunschtraum. Werden Gigabyte große Bilder gespeichert, kann währenddessen an anderer Stelle weiterarbeitet werden. 

Zu den größeren Updates gehören z.B. Camera Raw 7, Aufhellung von Schatten klappt nun noch besser und die Klarheit eines Bildes ist nun befreit von unerwünschten Nebeneffekten. Die gesamten Einstellungsmöglichkeiten in dieser Palette sind überarbeitet worden. 

Ordentlich Geschwindigkeit bekommt Photoshop CS6 durch die Implementierung der Mercury Graphics Engine, die schon bei Premiere Pro zum Einsatz kommt. Der Vorteil hier ist, dass gerade bei rechenintensiven Effekten wie auch Pinseln GPU-Beschleunigung Abhilfe schafft und für Echtzeitabläufe sorgt. Nicht nur der Verflüssigungs-Filter wird dadurch merklich schneller und effektiver. Aber gerade bei diesem wurde eine Verzehnfachung der maximalen Größe von Adobe angepriesen.

Neue Effekte und ordentlich Dampf dahinter

Angepasster Weitwinkel ist eine neue Funktion, die es erlaubt störende Krümmungen im Bild selektiv gerade zu richten. Das wird jeden freuen, der sich mit Fischaugenobjektiven und Weitwinkelobjektiven beschäftigt. Das Trimming/Beschneiden-Tool ist nun sehr stark an Lightroom angelehnt. Fotos können nun innerhalb des Bildausschnitts bewegt, geradegerichtet und per Drittelraster gestaltet werden.

Content Aware Fill wird von Content Aware Move überrollt. Dieses kontextsensitive Verschieben von Teilen eines Bildes ist nun deutlich intelligenter geworden. Die entstandene leere Fläche wurde damals automatisch gefüllt, doch nun kann man separat auswählen mit was der leere Raum gefüllt werden soll. 

Auch die Weichzeichner haben Zuwachs bekommen. Insgesamt drei neue Filter sind im Programm. Selektive Weichzeichner lassen sich über eine radiale Auswahl steuern. Objekte die im Vordergrund sind und außerhalb dieses Radius liegen, können von der Weichzeichnung ausgenommen werden. Ebenso gibt es nun einen Tilt-Shift Effekt, welcher durch Effekte bekannt ist vom fotografieren kleiner Modellbaulandschaften.

3D runderneuert

Freunde der 3D bekommen auch etwas ab. Die Arbeit an 3D Objekten wurde erheblich verbessert. Möchte man z.B. 3 dimensionalen Text erstellen und animieren, so war das damals sehr aufwendig da man jedes Licht manuell positionieren musste. Nun aber wird diese Arbeit mit wenigen Klicks automatisch  realisiert.

Zu den kleinen aber feinen Features gehören z.B. einfaches hervorheben von Arealen. Dem Auswahlwerkzeug kann man eine Kontur hinzufügen, die auch in der Erscheinung variieren kann. Für schnelle Markierungsarbeiten eignet sich das perfekt.

Hier geht’s zur Beta: http://labs.adobe.com/technologies/photoshopcs6/

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