Höhepunkte in Premiere Pro CS6

Ein weiteres Highlight, welches auf der NAB 2012 vorgestellt wird, ist Premiere Pro CS6 von Adobe. Der „Photoshop“ unter den Videobearbeitungsprogrammen hat nicht nur einfachere Werkzeuge bekommen, sondern qualitativ hochwertige Erweiterungen.

Ganze fünf dieser neuen Erweiterungen wurden von Scott Simmons unter die Lupe genommen und mit führenden Applikationen verglichen. 

Bessere Überwachung des Eingangssignals und verbesserter Video-Hardware Unterstützung

Eine Feststellung Simmons war, dass Adobe ein Problem elegant gelöst hat und zwar das Management der Eingangssignalüberwachung. Ohne Probleme können bei der Version CS6 bearbeitete Videosignale verlust- und störungsfrei auf externen Videomonitoren angezeigt werden ohne den Einsatz von Sequenz-Voreinstellungen diverser Dritthersteller, wo unter anderem das Abspielen stoppte und Performanceeinbrüche an der Tagesordnung waren. Adobe entwickelte hierfür ein universelles für die Applikation arbeitendes Verfahren.

Hover scrub

Mal abgesehen davon, dass die Hover-Scrub Grundidee aus Media Composer stammt, schlug Adobe laut Simmons Annahmen einen anderen Weg ein. Während AVID kleine Vorschaubilder schrieb, scheint als würde Premiere Pro CS6 direkt auf der Videodatei arbeiten und diese überfliegen. Des Weiteren erscheint bei einem Klick auf ein Vorschaubild eine gelbe Zeitleiste auf der auch eine Eingrenzung abgesteckt werden kann mittels IN und OUT Punkten.

Beschneiden

Die Symbolik des Beschneidens näherte sich ebenfalls stark an AVID Media Composer.

Insgesamt umfasst das Repertoire fünf Symbole der in der Timeline angezeigt werden können. Die Formen können in normaler kolorierter Balkenform oder asymmetrischer kolorierter Form vorkommen und per Klick beliebig verschoben werden.

Premiere Pro CS6 – Trim Tools von reTooled.net auf Vimeo.

  

Sauberes Interface

Simmons machte ebenfalls aufmerksam auf das neue Design des Hauptmonitors. Der minimalistische und vor allem viel zu klein wirkende Steuerungsbereich, mit relativ viel totem Platz rechts und links der Steuerungsfläche, wurde in Premiere Pro CS6 mit größeren Buttons und übersichtlicher Anordnung versehen. Das Layout der Buttons kann zudem den eigenen Wünsche angepasst werden. 

Verbesserungen bei den Effekten

Effekte wie der Warp-Stabilisierer aus After Effects 5.5 wurden direkt in das Premiere Pro Effektmenü implementiert, samt den gleichen Einstellungsmöglichkeiten wie Subspace-Warp und Synthetisiere Ecken. Ebenfalls kann die Timeline nun mit einer Anpassungsebene(Adjustment-Layer) ausgestattet werden. Die Funktionsweise lässt diese Anpassungsebene als Obersequenz arbeiten, die mehrere andere Untersequenzen in sich verbirgt. Eine ähnliche aber umständlichere Möglichkeit war bereits in älteren Versionen von Premiere Pro bekannt als unsichtbarer Videoclip. Nichts desto Trotz lässt sich auch hier nicht verheimlichen, dass ein gewisser Bezug zu AVID Media Composer besteht, der eine Funktion namens Filler bereitstellte.

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