Der Tablet-Markt erfährt seit längerem ein Wettrüsten wie es vorher nur vom Smartphones bekannt war. Immer bessere Displays, noch mehr Prozessoren, größere Festplattenkapazität und hochauflösende Kameras sind Faktoren die in diesem Wettrüsten berücksichtigt werden. Der Klang bzw. die Lautsprecher sind in diesem Fall nicht mehr als Schlusslichter. Gerade an diesem letzten Punkt möchte Dolby nun eingreifen und mittels der Dolby Digital Plus Technologie softwaremäßig mehr Qualität erzeugen.
Hintergrund ist, dass die integrierten Lautsprecher in den Tablets nicht gerade vor Klangqualität strotzen. Hat man Glück fallen Verzerrungen und blecherne Töne gering aus. Das rührt nicht nur daher das die Geräte, Tablets wie auch Smartphones, immer dünner werden und weniger Platz lassen für ordentliche Lautsprecher. Auch preistechnisch gesehen werden eher günstigere Lautsprechermodelle verbaut.
Gerade unter diesem zuletzt genannten Aspekt fragt man sich warum Dolby eingreifen möchte. An physischen Problemen würde Software prinzipiell wenig lösen. Dennoch ist Dolby bei Tablets zuversichtlich das Klangerlebnis partiell zu verbessern.
Ein Ansatz zur Verbesserung ist mittels Software-Filtern hohe Frequenzbereiche zu analysieren und auftretende Pegelspitzen, welche durch Erhöhung der Lautstärke auftreten, auszugleichen. Des Weiteren soll noch gezielt nach Dialogen gesucht werden damit diese von den restlichen Geräuschen gelöst und angehoben werden kann. So soll vermieden werden, dass bei geringerer Lautstärke kein Wort zu verstehen ist.
Dolby arbeitet auch an der Emulation von virtuellem Surround Sound, jedoch wird diese Funktionalität vorerst nur den Geräten zugänglich sein die auch zwei Lautsprecher verbaut haben.
Letztendlich muss man für ausgezeichnete Klangqualität wohl doch wieder auf Kopfhörer zurückgreifen, trotz der Bemühungen von Dolby mit Filtern in Echtzeit einzugreifen. Es sei denn zukünftig würden qualitativ hochwertige Lautsprecher integriert werden aber in diesem Punkt ist wohl abwarten und Tee trinken angesagt.
Quelle: ars technica
