Deutsche Kurzfilmpreis geht nach Ludwigsburg

Gold für den besten Animationsfilm gewann "Die Prinzessin, der Prinz und der Drache mit den grünen Augen", den Studio Soi gemeinsam mit dem Animationsinstitut der Filmakademie Ludwigsburg produziert hat.

Im Rahmen eines Drittmittelprojekts gewann das Animationswerk "Die Prinzessin, der Prinz und der Drache mit den grünen Augen" am vergangenen Montagabend, das für die ZDF-Reihe "Siebenstein" produziert wurde. Regie bei dem Kinderfilm führten Jakob Schuh und Bin-Han To, der derzeitig am Animationsinstitut sein Diplom macht.

Studio Soi-Regisseur Jakob Schuh, der 2003 sein Studium an der Filmakademie-Baden-Württemberg erfolgreich abgeschlossen hat, äußerte sich zur Entstehung und zum Erfolg des Films: "Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, über die Anerkennung, die das Genre des Kinderfilms und die engagierte Redaktionsarbeit des ZDF hier finden, und über die erfrischend klaren, fordernden Worte des Kulturstaatsministers Bernd Neumann zu diesem Thema. Vor allem aber freue ich mich darüber, dass nach dem ‚Gruffalo‘ eine weitere Co-Regie mit einem meiner Studierenden an der Filmakademie Baden-Württemberg ein Publikum und vielleicht Anklang findet."

"Die Prinzessin, der Prinz und der Drache mit den grünen Augen" basiert auf der Buchvorlage von Angelika Glick und stellte die Filmemacher vor erhebliche Herausforderungen: Für die Animation des Films standen aufgrund des nahen Sendetermins nur sechs Wochen zu Verfügung. Normalerweise arbeitet Studio Soi an vergleichbaren Projekten bis zu sechs Monate. Es sollte eine Umsetzung realisiert werden, die die Qualitäten des Buchs, den anarchischen Humor und die Herzenswärme der Erzählung noch hervorheben sollte.

Schuh und To kreierten das Set des Films – den Drachenberg, den Prinzenberg und das tiefe Tal – gemeinsam mit Gottfried Mentor, ebenfalls Animationsdiplomand, in einfachen geometrischen Körpern aus Gips und Papier. Auch Details wie der Wald oder das Schloss wurden in ähnlich einfacher Formensprache auf die Fotos des Gips-Sets gezeichnet. Die aus Bayern stammenden Regisseure gaben der Geschichte zudem in Kostümdesign, Musik und einigen Redewendungen einen subtil-bayrischen Anstrich. Für den tubalastigen Soundtrack, an dem Bin-Han To ebenfalls mitwirkte, gewann man den bayrischen Musiker Hans Franek.

In der Siebenstein-Mediathek können Sie sich "Die Prinzessin, der Prinz und der Drache mit den grünen Augen" komplett anschauen: http://www.tivi.de/tiviVideos/beitrag/Geschichten/1175070/1457912?view=flash

Weitere Gewinner des Deutschen Kurzfilmpreises finden Sie hier.

Mehr Informationen zum Studio Soi und dem Institut für Animation, Visual Effects und digitale Postproduktion

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