RIP Bryce Bayer

Ein Pionier der digitalen Farbfotografie, der Erfinder des gleichnamigen Bayer-Filters, Bryce Bayer ist im hohen Alter von 83 Jahren verstorben.

Laut der Webseite Imaging Resource verstarb der Wissenschaftler, der den Filter in seiner Zeit bei Kodak Eastman entwickelt hatte, am 13. November in der Stadt Bath im US-Bundesstaat Maine. 

Der Bayer-Filter ist in vielen Digitalkameras noch allgegenwärtig, im Jahr 1976 wurde er patentiert. Er setzt sich aus einer schachbrettartigen Anordnung zusammen, die zu 50 Prozent aus grünen und jeweils zu 25 Prozent aus roten und blauen Filtern (RGB) besteht. Die höhere Anzahl an Grünanteilen berücksichtigt, dass das menschliche Auge auf Grün empfindlicher reagiert als auf andere Farben. Der Bayer-Filter wird auf CCD- oder CMOS-Bildsensoren aufgebracht, damit diese Farbbilder aufnehmen können.

Bis zu seiner Erfindung soll es noch üblich gewesen sein, drei seperate Sensoren hinter einem Prisma anzubringen. Dank Bryces Filter konnten Farbinformationen für Bilder ab dem Zeitpunkt der Entwicklung kostengünstiger und mit weniger Aufwand aufgenommen werden.

Neben dem Farbfilter soll Bayer auch Algorithmen zur Speicherung, Optimierung und zum Drucken von digitalen Bildern entwickelt haben. Laut Imaging Resource hatte Bryce Bayer sich bereits Mitte der 90er-Jahre nach einer lange Karriere bei Kodak in Rente begeben. 

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