Die Creative Suite ist tot – lang lebe die Creative Cloud

Adobe wird in Zukunft seine Software nicht mehr als Einzellizenz verkaufen, sondern mit der aktuellen Version ein Abo-Modell einführen.

Gestern Abend verkündete Adobe auf der Adobe MAX Kreativitäts-Konferenz dass die neuen Lizenzen komplett anders gestaltet werden – mit der neuen Version soll alles über die „Creative Cloud“ laufen, und somit als cloud-basierte Softwareverwaltung und Abo-Modell die Branche mit Software versorgen.

Adobe begründet die Umstellung mit dem Vorteil des Zugriffs auf alle Werkzeuge, regelmäßige Updates, und die geräteübergreifender Bereitstellung von Voreinstellungen, Stilen und Zeichensätzen. Inwieweit dies mit Plugins, Scripten, AE-Projektdateien und EDLs für Premiere aussieht, bzw. CDLs für Speedgrade, werden wir im Test herausfinden.

Vorteil der Cloud-Lösung ist laut Adobe, dass „Sie an einem Projekt überall arbeiten können. Dateien, Feedback, Schriften, Einstellungen und Updates werden auf jedem Gerät synchronisiert. Die Applikationen selbst sind lokal auf Ihrem Desktop installiert. Nicht in einem Browser. Nicht in der Cloud.“

Das Abo der gesamten Softwarepalette kostet für Privatpersonen 62 Euro/Monat, für Unternehmen 86 Euro pro Einzelnutzer – und ist somit unter Umständen günstiger als eine „normale Lizenz“, wenn man innerhalb des Updatezyklus arbeitet. Bis zur Vollständigen Einführung gibt es auch noch Angebote und Rabatte für Lizenz-wechsler, die bereits Adobe-Produkte haben. Hier die Preisübersicht.

Somit bleibt nun abzuwarten, wie schnell die Umsetzung folgt, und wie das in der Branche angenommen wird – praktisch jeder arbeitet mit Photoshop, und auch andere Programme wie Premiere und AE haben eine hohe Markt-Durchsetzung. Wie jedoch die Dateiweitergabe über die Adobe-Cloud bei Kunden aus Vertragsgeschützen Vertraulichkeiten – Stichwort Visualisierung und Werbung – oder auch die die Zahlungsmodalität für kleinere Studios und Freelancer aussehen wird, muss man sehen.

Hier zum offen Brief an die Kunden von Adobe.

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