HEVC/H.265 ohne Lizenzgebühr

Die HEVC-Lizenzverwalter wollen, anders als es beim Vorgänger H.264, keine Gebühren für Inhalte, die im neuen Codec produziert werden, verlangen.

H.265 alias HEVC ist eine Entwicklung der ISO/IEC Moving Picture Experts Group (MPEG) und der ITU-T Video Coding Experts Group (VCEG). Vermutet wird derzeit, dass die Patentinhaber sich durch das Kostenlos-Angebot nicht auf einen Machtkampf mit Google und deren VP9-Codec einlassen möchten, der bereits als neuer Streaming-Codec für 4K-Inhalte auf Youtube angedacht war. Gegenüber H.264 soll der Nachfolger die Kodiereffizienz verdoppeln und so speziell für UHD-1- und UHD-2-Content besonders gut geeignet sein.

Auch wurden die Gebühren pro verkauftem En- und Decoder festgelegt, die dagegen bei einer großen Anzahl gestiegen ist: Genau wie bei H.264 ist HEVC bis 100.000 Stück pro Jahr kostenlos, sind es aber mehr, kostet jeder 20 US-Cent. Anders als bei H.254 gibt es aber ab 5 Millionen keinen Mengenrabatt. Insgesamt sollen aber Unternehmen, egal wie viel sie nutzen, maximal einen Betrag von 25 Millionen US-Dollar zahlen müssen. 

Die Lizenzbedingungen wurden bereits von 25 Unternehmen unterzeichnet, unter anderem Apple, BBC, Cisco, Siemens und Thomson.

Weitere Informationen finden Sie bei MPEG LA.

Bild: Screenshot MPEG LA

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