Man stellt immer wieder fest, dass man seine guten Vorsätze, „mal etwas Neues zu probieren“, ganz schnell vergessen hat und in die üblichen Routinen geraten ist: Das Gleiche zum Frühstück, dasselbe Fernsehprogramm und die immer gleichen Wege zur Arbeit und zurück nach Hause. Die Idee hinter „nebenan“ war es, aus diesen Gewohnheiten einen Animationsfilm zu machen. Das Bild „Saturday Night“ von In Sook Kim lieferte dafür die passende Inspiration.
Es zeigt die Fassade eines Hotels, in dem verschiedenste Leute in der Anonymität des auf Zeit gemieteten Raums ihren Gelüsten nachgehen. Eine ähnliche Anonymität herrscht oft auch in ordinären Mehrparteienhäusern vor. So entstand das Konzept für einen One-Shot-Film durch ein Wohnhaus, bei dem immer wieder kurze Einblicke in das Leben von ganz unterschiedlichen Menschen gegeben werden. Um möglichst viele verschiedene Charaktere in unabhängigen Situationen zeigen zu können, wurde auf einen klassischen Drei-Akt-Aufbau mit nur einer Hauptfi gur verzichtet. Die Idee der Routine wurde betont, indem die Personen in geloopten Handlungen regelrecht gefangen sind. Aus persönlichem Interesse war Cinema 4D für die Umsetzung das Mittel der Wahl. Zur Verfügung standen dabei die Studio-Editionen von Release 13 und 14.
„nebenan“ One Shot Animation
(Kostenloses PDF zum Download) Geht man durch eine gewöhnliche deutsche Stadt, sieht man oft graue, triste Fassaden. Doch was geschieht dahinterr? Der von Andreas Marterer der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig umgesetzte „nebenan“ gewährt Einblick.